Handballer der Mythen-Shooters starten in neue Saison

Für einen Grossteil der Mannschaften der HSG Mythen-Shooters fällt an diesem Wochenende der Startschuss in die neue Meisterschaft, darunter auch für das Herren-Fanionteam, das als Aufsteiger in die neue Saison geht. Geht es nach dem Trainer, soll der 2. Liga-Rückkehrer auch die Grossen ärgern.

«Ziel muss höher sein»
Als direkter Wiederaufsteiger geht die erste Herrenmannschaft in die 2. Liga-Saison. Doch die Töne, welche vor Saisonbeginn aus dem Shooters-Lager zu vernehmen sind, klingen nicht gerade typisch für einen Liga-Neuling respektive Rückkehrer: «Als Aufsteiger hat der Ligaverbleib höchste Priorität. Somit könnten wir als unser Saisonziel den neunten Platz nennen», erklärt Trainer Alex Suter einleitend auf die Frage nach den Vorgaben für die neue Spielzeit. Um dann anzufügen: «Damit kann ich aber nicht viel anfangen. Unser Ziel muss höher sein». Die Gründe dafür beschreibt der Trainer wie folgt: «In unserer Gruppe spielen neben uns noch drei weitere Aufsteiger. Und wir haben Spieler mit 1. Liga-Erfahrung in unserem Team». Zu jenen Akteuren gehört auch der auf die neue Saison hin zurückgekehrte Rückraum-Shooter Sämi Wyss, der zuletzt in Altdorf regelmässig die Tornetze füllte. Auf ihn werden die Schwyzer allerdings noch eine Weile verzichten müssen, eine Knie-Operation zwingt Wyss vorerst zum Zuschauen. Am ambitionierten Vorhaben änderst das aber nichts: «Wir werden alles versuchen, um in die Top 4 vorzustossen», ist für Suter klar. Auf dem Weg dorthin sollen auch die vier «Grossen» der Gruppe (1. Liga-Absteiger Altdorf, das mit diversen ehemaligen NLA-Spielern geschickte Team des HC Hopfenperlen aus Suhr, Kantonsrivale Muotathal II und die zweite Equipe des BSV Stans) geärgert werden. «Wenn die Spieler eine hohe Trainingsbeteiligung an den Tag legen, unseren Gameplan weiter verinnerlichen und wir über die ganze Saison aus dem Vollen schöpfen können, dann liegt was drin», ist der Trainer überzeugt. Optimistisch stimmen dürfte ihn unter anderem auch die Breite des Kaders, dank welchem sein Team seine grösste Stärke, nämlich das hohe Tempo, ausspielen könne. Mit diesem brachten die Shooters in der Vorbereitung unter anderem auch Kontrahenten aus der 1. Liga an ihre Grenzen. Insgesamt absolvierten die Schwyzer sechs Testspiele, in vier davon behielten sie (jeweils gegen 2. Liga-Teams) die Oberhand.

Herren 1-Trainer Alex Suter verfolgt für die neue Saison hohe Ziele.
Foto: Andy Scherrer / topsportfotografie.ch


Damen wollen in Aufstiegsrunde
Während das Herren-Fanionteam also wieder in der 2. Liga aufläuft, bleibt im Damenbereich alles beim Alten, zumindest was die dortige erste Mannschaft betrifft. Jene wird die Saison wiederum als SG Muotathal/Mythen-Shooters in der 1. Liga absolvieren. Meisterschaftsbeginn ist am 16. September mit einem Heimspiel in Muotathal gegen Malters. Auch was den Modus angeht, gibt es auf die kommende Saison keine Änderungen: So wird die 1. Liga der Damen zunächst in drei Gruppen ausgetragen, aus welcher sich die jeweils zwei besten Teams für die im Januar beginnende Finalrunde qualifizieren. Die restlichen Teams kämpfen nach dem Jahreswechsel um den Ligaverbleib. Für Trainer Philipp Christen ist die Zielsetzung daher klar: «Bei diesem Modus muss es eigentlich das Ziel sein, die Finalrunde zu erreichen». Realisieren wolle man diese Vorgabe mit einer kompakten Abwehr und konstant gutem Angriffsspiel. «Und die Spielerinnen sollen sich gegenseitig zu Höchstleistungen pushen», nennt Christen noch einen weiteren wichtigen Faktor im Hinblick auf das erste Saisonziel.
Nebst den beiden Fanionteams starten für die HSG Mythen-Shooters zwei weitere Mannschaft im Herrenbereich (3. und 4. Liga) in die neue Saison. Die zweite Equipe der Damen agiert nach dem Abstieg in der Vorsaison neu in der 3. Liga.

Das Damen-Fanionteam der SG Muotathal/Mythen-Shooters will in die Finalrunde.

Spielgemeinschaften mit KTV Muotathal
Im Nachwuchsbereich kommt es vor allem bei der männlichen Jugend zu sichtbaren Änderungen. So absolvieren sämtliche Juniorenmannschaften die neue Saison als Spielgemeinschaft mit dem KTV Muotathal. Die involvierten Parteien einigen sich auf folgende Namensbezeichnungen: HSG Mythen-Shooters (Junioren U15), HSG Mythen-Shooters/Muotathal (Junioren U17), SG KTV Muotathal (Junioren U19). Alle Mannschaften können somit ihre Heimspiele sowohl in Muotathal als auch in den Heimspielstätten der HSG Mythen-Shooters austragen.
Die Spielgemeinschaften in der männlichen Jugend kamen vorwiegend auf Grund Kaderengpässen in den Shooters- und Muotathal-Mannschaften zu Stande.

Drei Mal Inter im Juniorinnenbereich
Auf Juniorinnenebene meldet die HSG Mythen-Shooters wiederum drei Teams und ist damit wie schon in den vergangenen Jahren in allen Altersstufen vertreten. Noch besser: In der neuen Saison starten alle drei Mannschaften in der Inter-Klasse, der zweithöchsten Liga der Schweiz in der jeweiligen Altersstufe. Für die U18- und U14-Juniorinnen ist es auch eine umgehende Rückkehr, nachdem diese beiden Teams im Winter 2022 noch den Abstieg in die Promotions-Klasse hatten hinnehmen müssen. Die U18-Juniorinnen erwiesen sich dort in ihrer Gruppe aber rasch als das Mass aller Dinge, dank dem souverän eingefahrenen Gruppensieg gelang ihnen der Wiederaufstieg auf direktem Weg. Die U14-Juniorinnen realisierten durch erfolgreich absolvierte Aufstiegsspiele die Rückkehr in die Inter-Klasse. Auch das U16-Team, das im Dezember die Promotion noch knapp verpasst hatte, setzte sich im Frühling in einer Aufstiegspool durch.
Die drei Teams werden, aufgrund der seit letzter Saison geltenden Harzpflicht in den Inter-Stufen jeglicher Altersklassen, sämtliche Heimspiele in der BBZG-Halle absolvieren, da der Gebrauch von Harz in der Brunner Sporthalle untersagt ist.

Shooters jetzt auch in der U13
Zum ersten Mal seit der Saison 2017/18 wird in der neuen Saison der Name HSG Mythen-Shooters auch wieder in der U13-Stufe auftauchen, und dies gleich doppelt: So wird neu eine leistungsorientierte Equipe in der 1. Stärkeklasse auflaufen. Die zweite Mannschaft trägt ihre Spielzeit mit den auf die neue Saison hin wieder eingeführten Animationsspieltage und damit im Turniermodus aus.
Die U11-Mannschaft wird weiterhin als HC Goldau auflaufen. Auch sie bestreitet während der Saison wie gewohnt einige Turniere.