Müssen uns in 2. Liga definitiv nicht verstecken

Am Sonntag vor einer Woche endete für das Herren-Fanionteam der HSG Mythen-Shooters die Saison. Der 2. Liga-Aufsteiger klassierte sich auf dem fünften Rang einer Elfer-Gruppe. Trainer Alex Suter zieht Bilanz – und blickt auch nach vorne.

Wie zufrieden bist du mit der abgelaufenen Saison?
Wir haben uns Platz 4 zum Ziel gesetzt und letztendlich nur knapp verfehlt. Als Aufsteiger sollten wir zufrieden sein. Allerdings ärgert es mich, dass wir acht Punkte gegen Teams liegen liessen, die in der Tabelle hinter uns klassiert waren.

Welche positiven Aspekte nehmt ihr aus der Saison mit?
Die Saison hat gezeigt, dass wir uns in der 2. Liga definitiv nicht verstecken müssen. Das breite Kader hilft uns zudem, Ausfälle zu kompensieren. Erfreulich gut lief überdies der Angriff: In unserer Gruppe haben wir am drittmeisten Tore aller elf Teams geschossen, und das, obschon wir kaum «einfache» Treffer aus der zweiten Reihe erzielen.

Womit bist du weniger zufrieden?
Es fehlte zu sehr an Konstanz. So haben wir in dieser Saison einige klare Führungen wieder hergegeben. Zudem müssen wir an unserer Verteidigung arbeiten, insbesondere an den 1:1-Situationen, in denen wir in dieser Saison zu oft das Nachsehen hatten.

Was waren aus deiner Sicht die Highlights in der abgelaufenen Saison?
Für das Team war die Shooters-Trophy sicherlich ein Highlight. An diesem Vorbereitungsturnier im August konnten wir uns in eigener Halle auch mit Teams aus der 1. Liga messen, das war für einige Spieler eine Premiere.
Höhepunkte waren aus meiner Sicht auch die Heim-Derbys, besonders jene mit der neuen Anordnung für die Zuschauer, denen so in der BBZG-Halle mehr Platz zur Verfügung stand und sie dadurch teilweise sehr nahe am Spielfeldrand waren.

Heim-Derbys waren für Alex Suter ein Highlight. Nicht nur an diesen, wie hier gegen Einsiedeln, stand er in der abgelaufenen Saison auch als Spielertrainer im Einsatz.

Nach dem letzten Saisonspiel meintest du, das Team sei bereit für mehr. Gibt es bereits eine Zielsetzung für die neue Saison, respektive was ist mit „bereit für mehr“ gemeint?
Wir wollten den vierten Platz erreichen, was knapp verfehlt wurde. Jetzt müssen wir das Ziel hochsetzen. Für eine genaue Zielvorgabe im Hinblick auf die neue Saison ist es aber noch zu früh, da warten wir unter anderem erst einmal die Liga-Zusammensetzung ab.

Im Gegensatz zum Vorjahr, als die Saison erst an Pfingsten geendet hatte, ist diesmal schon früh Schluss. Wie geht ihr die nun anstehende lange Zeit bis zum Saisonstart im September an?
Es bleibt uns tatsächlich sehr viel Zeit, gleichwohl beginnen wir bereits nächste Woche wieder mit dem Training. Zudem bietet uns die lange Saisonpause auch die Möglichkeit, um noch mehr an der Athletik zu arbeiten.

Für dich war es deine zweite Saison als Trainer des Herren-Fanionteams. Wie ist es für dich, Trainer der Mythen-Shooters zu sein?
Ich bin nach wie vor stark motiviert, um dazu beizutragen, dass wir bei den Mythen-Shooters längerfristig guten Handball sehen können.

Fotos: Andy Scherrer, Livio Weber