«Wir sind im Fahrplan»

Shooters-Trainer Alex Suter zieht erste Zwischenbilanz

Vier Spiele hat das Herren-Fanionteam der HSG Mythen-Shooters in der neuen Saison absolviert, drei davon konnte es für sich entscheiden. Aktuell befinden sich die Schwyzer Handballer in einer längeren Meisterschaftspause. Spielertrainer Alex Suter erklärt in seiner Bilanz zur ersten Saisonphase, wo sein Team bislang überzeugen konnte, in welchen Bereichen noch Steigerungsbedarf besteht und wie die lange spielfreie Zeit überbrückt werden soll.

Starke Torhüter, schnelles Umschaltspiel
Mit einer 28:33-Niederlage im Spitzenkampf bei Borba Luzern mussten sich die Shooters am 28. September in die einmonatige Meisterschaftspause verabschieden. Zum ersten Mal in der laufenden Spielzeit blieb die Schwyzer Equipe damit ohne Punkte, nachdem sie zuvor in den ersten drei Partien drei Siege aneinandergereiht hatte und so zwischenzeitlich auch den Thron des Tabellenführers bestieg. «In Luzern wäre mehr möglich gewesen. Eine Niederlage auswärts bei Borba wirft uns aber nicht aus der Bahn», erklärt Alex Suter, der sich ansonsten ergebnistechnisch zufrieden zeigt mit der ersten Saisonphase. Nach dieser steht sein Team auf Rang 3, punktgleich mit dem Spitzenduo der Rangliste, was Suters Eindruck, dass die Gruppe ausgeglichener ist als im Vorjahr, durchaus bestärkt. Die Ergebnisse alleine sind es allerdings nicht, die Suter bislang Freude bereiteten. «Das Umschaltspiel von Abwehr auf Angriff funktioniert bisher gut», stellte der Spielertrainer erfreut fest. Ein Sonderlob hat Suter zudem für seine Schlussmänner übrig, insbesondere mit Blick auf die ersten drei Saisonspiele: «Die Torhüterleistung war da überragend».
Derweil hat Suter in der Abwehr noch Defizite ausgemacht, wo es gemäss seinen Feststellungen insbesondere in der Absprache noch zu sehr hapere. «Auf den Zweier- und Dreierpositionen müssen wir uns in der Defensive zudem noch steigern», so der Spielertrainer weiter. Verbesserungspotential sieht Alex Suter überdies auch im technischen Bereich, wo sich immer mal wieder Unsauberkeiten eingeschlichen hätten.

«Spiel festigen»
Insgesamt aber scheinen derzeit die positiven Aspekte zu überwiegen. «Wir sind im Fahrplan», so fällt dann auch das Schlusswort von Suter zum bisherigen Saisonverlauf aus. Und um an den genannten Defiziten zu arbeiten und «weiter Vollgas zu geben», dafür bleiben dem Staff und der Mannschaft nun genügend Zeit. «Trainieren, trainieren, trainieren», lautet gemäss Suter das Motto, mit welchem die einmonatige spielfreie Phase überbrückt werden soll. Diese soll auch genutzt werden, um das eigene Spiel weiter zu festigen. «Und die Spieler sollen ihre Laufwege immer und immer wieder gehen, sodass diese zu Automatismen werden», gibt der Spielertrainer weitere Einblicke in die Trainingsplanung für die kommenden Wochen, die daneben auch genutzt werden sollen, um weiter an Ballsicherheit zu gewinnen.
Wie gut das Herren-Fanionteam die lange Phase ohne Ernstkampf genutzt hat, wird sich am 26. Oktober ein erstes Mal zeigen, wenn die Shooters mit einem Auswärtsspiel bei der bis zum jetzigen Zeitpunkt verlustpunktefreien Zweitmannschaft des HC KTV Altdorf ihr Meisterschafts-Comeback geben. Die Shooters werden dann auf Jonas Staub verzichten müssen. Der Rückraum-Mitte-Spieler wird den Schwyzern aufgrund eines längeren Ausland-Aufenthaltes in dieser Saison nicht mehr zur Verfügung stehen.

Spielertrainer Alex Suter zieht eine insgesamt positive Zwischenbilanz.

Fotos: Andy Scherrer