15 Alluminiumtreffer

Zum zweiten Auswärtsspiel ging es für die U19 Junioren nach Stans. Der heutige Gegner, die SG Stans/Emmenbrücke, hat sein erstes Spiel verloren, war aber keinesfalls zu unterschätzen.
Das Trainerduo Betschart/Gwerder forderte von den Spielern, dass sie wie in den ersten beiden Meisterschaftspartien im Kopf von Anfang an bereit sind und die Startphase wieder dominieren. Weiter forderten die Trainer, dass nicht wie in den letzten Spielen nachgelassen wird, sondern die Leistung soll kompromisslos und konsequent über 60 Minuten durchgezogen werden.

Der Start in die Partie gelang dann unseren ältesten Junioren einmal mehr wieder optimal. Die Abwehr stand kompakt und zeigte die nötige Aggressivität und so war man bereits in der fünften Minute mit 4:1 in Führung.
Nun aber erwachten auch die Gastgeber, und kamen immer besser ins Spiel. Sie holten Tor um Tor auf, sodass sie bereits in der elften Minute den erstmaligen Ausgleich zum 5:5 erzielen konnten.
Die Partie war nun richtig lanciert, und beide Mannschaften waren sich bewusst, dass es in diesem Spiel nicht einfach werden wird zu punkten.
In der Folge hatte die SG Muotathal/Mythen-Shooters vermehrt Pech mit Pfosten- und Lattentreffern, die das Spiel recht ausgeglichen machten, und sich kein Team mit mehr als einem Tor absetzen konnte. In der 26. Minute legten sich die Gastgeber erstmals ein zwei Tore Polster zum 12:10 zu, dass wiederum postwendend von den Schwyzern, sogar in Unterzahl, in eine 13:12 Pausenführung umgedreht wurde.

Die Seiten wurden gewechselt und alle beteiligten wussten, dass dieses Spiel eine knappe Angelegenheit werden könnte. So kam es auch und kein Team konnte sich in der Startphase der zweiten Halbzeit entscheidend absetzen. So zeigte die Anzeigetafel in der 45. Minute noch ein 19:19 Unentschieden an.
In der Folge lief dann aber für die Schwyzer praktisch nichts mehr, die Angriffe wurden zum Teil nicht mehr richtig zu Ende gespielt, die Geduld fehlte, und in dieser Phase war in den Abschlüssen auch die Präzision und das nötige Quäntchen Glück wieder nicht mehr zu finden, sodass nochmals etwa ein halbes Dutzend Aluminiumtreffer beklagt werden mussten. Nun waren auch die ersten Ermüdungserscheinungen der Gäste zu sehen und in der Defensive kamen sie oft einen Schritt zu spät. Daraus resultierten dann auch nochmals 3-4, zum Teil aber umstrittene Zweiminuten-Strafen.
Den Gastgebern wiederum gelang fast alles und sie schossen Tor um Tor
Sieben Tore in Folge der SG Stans/Emmenbrücke, brach den Schwyzern definitiv das Genick und nahm ihnen die Motivation. Sie mussten das Spielfeld schlussendlich mit 29:21 Toren als Verlierer verlassen.

Fazit des Spiels: Die Niederlage ist vielleicht gerecht, aber bestimmt nicht in dieser Höhe. Der Wille und Kampfgeist der Gäste waren definitiv da.
Bei diversen umstrittenen Strafen, jedoch vor allem dem fehlenden Glück im Abschluss (ca. 15! Aluminiumtreffer) bleibt es schwierig die Motivation und den Willen hoch zu halten. Mit lediglich 45% Wurfquote wird halt noch selten ein Handballmatch gewonnen.
Nun heisst es diese Pechmomente zu vergessen, an der Präzision zu arbeiten und die positiven Ansätze aus dem Match zu ziehen. Nach einem Spielfreien Wochenende kommt es dann am 5. Oktober in der MZH Muotathal zu einem weiteren Heimspiel und erstmaligen Aufeinandertreffen mit der SG Willisau/Dagmersellen. Dort hofft man wieder auf mehr Glück im Abschluss, sowie den bisher gezeigten Kampfgeist, und dann liegen bestimmt wieder zwei Punkte drin.

Telegramm:
SG Stans/Füchse Emmenbrücke – SG Muotathal/Mythen-Shooters 29:21 (12:13)
Stans Eichli – 50 Zuschauer – SR: Winiger/Wöhler
SG Muotathal/Mythen-Shooters: Camenzind Laurin, Suter Arno (13 Paraden); Büeler Sandro, Gwerder Fabio (2), Gwerder Mike (1), Heinzer Noah (3), Imhof Micha, Nauer Kevin (4), Schelbert Kilian, Schelbert Patrik (2), Ziswiler Yannis (9/1).

25. September 2019, Dino Beck | zur Vorschau