25 gute Minuten waren zu wenig
25 Minuten lang hielten die Shooters U16-Inter-Juniorinnen bei ihrem Gastspiel gegen Leader Emmen gut mit. Danach verloren die Schwyzerinnen zunehmend den Faden.
Zu wenig an den Sieg geglaubt
Ja, es war anzunehmen, dass auf die Shooters am Sonntag ein Gegner warten würde, der ihnen überlegen sein wird. So wie das bereits im Hinspiel der Fall war, als der Tabellenführer aus Emmen seine Stärke demonstrierte und in Goldau gleich zu einem 41:26-Sieg gelangte. Auch in den Liga-Spielen davor und danach fuhren die Luzernerinnen regelmässig Erfolge in ähnlicher Höhe ein. Insofern war das Schlussergebnis, das im neuerlichen Vergleich in der Rossmoos-Halle resultierte, kein unerwartetes Resultat und keines, für welche man sich im Schwyzer Lager zu verstecken brauchte. Etwas ärgerlich war es aus Optik der Gäste gleichwohl, wenn man bedenkt, dass in der Nachbetrachtung wohl doch mehr möglich gewesen wäre. Warum, das bewiesen die Shooters, die am Sonntag immer mal wieder mit schönen Aktionen über die Flügelpositionen respektive mit Ablaufen an den Kreis gefielen, in den ersten 25 Minuten, als sie das Geschehen weitaus offen gestalten konnten, den Rückstand nie höher als auf vier Tore anwachsen lassen mussten und diesen auch mal auf einen Treffer zu verringern vermochten (11:12). Das sorgte beim Gegner dann auch für eine gewisse Portion Nervosität, woraus die Schwyzerinnen aber keinen Profit erzielten. Stattdessen verloren sie in der Schlussphase der ersten Halbzeit den Tritt, liessen dort merklich nach, was das Ergebnis bis zur Pausensirene deutlich anwachsen liess. Weil sich die Gäste davon in der Garderobe nicht erholten, sondern auch in der zweiten Halbzeit nie mehr an die gute Leistung aus den ersten 25 Minuten anknüpften, erhöhte sich das Ergebnis da nochmals deutlich. Eine inkonsequente Abwehr und fehlerhafte Laufarbeit im Angriff gepaart mit Eigenfehlern waren die Hauptgründe dafür, warum die Schwyzerinnen nach dem Seitenwechsel nie mehr wirklich ins Spiel fanden. Auch schien in der zweiten Halbzeit der Glaube an einen Sieg respektive eine Aufholjagd zu fehlen. Ein Mangel, der dringend behoben werden muss. Auch mit Blick auf den kommenden Samstag.
Zum Abschluss nochmals gegen Spitzenteam
Denn da steht für die U16-Juniorinnen zum Abschluss der Vorrunde nochmals ein Duell mit einem Spitzenteam an, der Tabellenzweite SG Zürisee wird dann in der BBZG-Halle gastieren. Auch gegen die Spielgemeinschaft aus Thalwil, Horgen und Wädenswil werden gute 25 Minuten kaum ausreichen, um bestehen zu können. Und ohne Glaube an den Erfolg wird gegen diesen Kontrahenten ohnehin nichts zu holen sein. Die genannten positiven 25 Minuten aus dem Emmen-Spiel haben aber auch gezeigt, wozu die Schwyzerinnen in der Lage sein können. Gelingt eine solche Leistung künftig auch über die volle Distanz, kann dieses Team durchaus noch für viel Freude sorgen. Auch schon am nächsten Samstag.
Die Aufstellung:
Bürgi/Himaj; Beeler, Betschart, Castro, Gwerder C., Gwerder L., Heinzer, Herzig, Mansouri, Metaj, Nideröst, Schibli.