Abstieg ist besiegelt
Im Abstiegskrimi zogen die Shooters U18-Inter-Juniorinnen am Samstag den Kürzeren. Ab Januar werden die Schwyzerinnen so wieder in der Promotions-Klasse spielen.
Shooters zu fehlerhaft, Gegner zu abgeklärt
Vor dem letzten Vorrundenspieltag kämpften noch vier punktgleiche Teams um zwei Plätze, die zum Ligaerhalt berechtigten. Die Shooters, wegen der schlechtesten Tordifferenz vom letzten Tabellenplatz in diesen Abstiegskrimi gestartet, waren so in ihrer Partie gegen die auf Rang 2 klassierte SG Kriens/Borba/Horw auf einen eigenen Sieg wie auch auf entsprechende Ergebnisse der Konkurrenz angewiesen.
Doch alleine schon die benötigten Punkte gerieten gegen die zwar nicht überragend, aber abgeklärt auftretenden Luzernerinnen bald in weite Ferne. Dabei war es nicht das eigentliche Ergebnis, welches das Unterfangen Ligaerhalt immer schwieriger erscheinen liess. Doch der Auftritt der Shooters war in der BBZG-Halle schlicht zu fehlerhaft, um gegen die favorisierte Spielgemeinschaft aus Kriens, Luzern und Horw an Punkten zu schnuppern. Genau einmal lagen die Gastgeberinnen am Samstag in Führung (7:6), keine fünf Minuten später stand derweil ein erstmaliger Drei-Tore-Rückstand. Auf jene Hypothek fanden die Shooters nie mehr eine Antwort, näher als auf zwei Tore kamen die Gastgeberinnen nicht mehr an den Gegner ran. Dieser spulte in der Folge sein Programm souverän runter, was ausreichte, um den Vorsprung auf phasenweise sieben Tore auszubauen. Den Gastgeberinnen war zwar zu Gute zu halten, dass sie bis zuletzt nie aufgaben und so zumindest noch Ergebniskosmetik betreiben konnten, ohne dabei aber den Gegner noch jemals ernsthaft in Bedrängnis bringen zu können.
Aufholjagd kam zu spät
Ja, es ist schade, dass die Shooters nun in den sauren Abstiegsapfel beissen müssen, obschon sie vor dem letzten Spieltag noch Chancen gehabt hätten, den Ligaerhalt zu sichern. Dass vor ihnen klassierte Teams durch Forfait-Siege auch noch zu «Gratis-Punkten» kamen, die im Abstiegskampf nun mitentscheidend waren, macht die Sache nur noch ärgerlicher.
Bei aller Enttäuschung darf aber nicht vergessen werden, dass die U18-Juniorinnen ihr Inter-Abenteuer mit einer enorm jungen Mannschaft in Angriff genommen haben. Zu Beginn zahlte diese noch Lehrgeld, von Spieltag zu Spieltag aber vermochte sich das Team zu steigern und begann in der zweiten Hälfte der Vorrunde plötzlich regelmässig zu punkten. Die Aufholjagd kam im Hinblick auf den Abstiegskampf zwar zu spät. Doch die guten Eindrücke, die dieses Team in den letzten Wochen hinterlassen hat, lassen zumindest absolut berechtigte Hoffnungen auf eine erfolgreiche Rückrunde in der tieferen Promotions-Klasse aufkommen.
Die Aufstellung:
Fässler; Annen, Attolini, Baumann, Denes, Jäggi, Kenel, Lauber, Montalta, Pivarciova, Rickenbach, Schobinger.