Ärgerliche und unnötige Niederlage
Die 4. Liga-Herren der HSG Mythen-Shooters kassierten am Samstag ihre erste Niederlage in der laufenden Meisterschaft. Gegen den TV Horw fanden die Schwyzer viel zu selten zu ihrem Spiel und verpassten so den absolut möglich gewesenen nächsten Vollerfolg.
Zu sehr dem Gegner angepasst
Zwei Siege hatte die neuformierte 4. Liga-Herrenmannschaft zum Start in die Meisterschaft hingelegt und vermochte überdies auch bei ihrem letzten Ernstkampf, dem Out im Regio-Cup gegen den favorisierten 2. Ligisten Willisau, in weiten Teilen durchaus zu gefallen.
Gegen den TV Horw gelang es den Shooters am vergangenen Samstag in der BBZG-Halle aber zu selten, an diese insgesamt überzeugenden Auftritte aus den ersten Spielen anzuknüpfen. Die in der laufenden Meisterschaft ebenfalls noch ungeschlagenen Luzerner erwiesen sich zwar als routinierter und cleverer, jedoch keineswegs unüberwindbaren Widersacher. Ihrem bisweilen behäbigen Spiel passten sich die Shooters aber viel zu sehr an. Hinzu kam eine insgesamt ungenügende Chancenverwertung.
Schon in der Startphase wurden diese Unzulänglichkeiten ein erstes Mal ersichtlich, der erste Treffer gelang den Einheimischen so erst nach elf Minuten. Und als die Shooters im zweiten Teil des ersten Umgangs doch langsam den Tritt zu finden schienen, sich dort mit bis zu drei Toren absetzen konnten und andeuteten, was möglich wäre, wenn sie ihr Spiel durchzuziehen vermögen, verpassten es die Einheimischen in der Folge, diesen Lauf fortzusetzen. Der TV Horw hielt sich dadurch jederzeit ohne Mühe im Spiel. Gleichwohl hätten die Shooters in der Schlussphase alle Trümpfe in den Händen gehabt, stiegen mit einem 18:15-Vorsprung in die letzten zehn Minuten. In der verbleibenden Spielzeit verpassten die Einheimischen aber die Entscheidung. Und fuhren dem Gegner so den roten Teppich zur Wende aus.
Schnelle Gelegenheit zur Rehabilitation
So stand am Ende eine gleichermassen unnötige wie auch ärgerliche Niederlage, durch welche die schöne reine Meisterschafts-Bilanz der Schwyzer Spielgemeinschaft einen ersten Flecken erhält. Immerhin bietet sich den Shooters rasch Gelegenheit zur Korrektur, bereits am kommenden Samstag stehen sie wieder im Einsatz. Dann treten sie auswärts bei der HSG Lenzburg an. Dass dort gegenüber dem Auftritt vom letzten Samstag eine Steigerung nötig sein wird, scheint ausser Frage. Unbestritten ist allerdings auch, dass die Shooters zu mehr in der Lage sind, als sie in ihrem jüngsten Auftritt über weite Strecken gezeigt haben. Das haben sie in der laufenden Meisterschaft bereits einige Male unter Beweis stellen können. Auch am letzten Samstag gab es ab und an Phasen, in welchen dies die Schwyzer durchaus anzudeuten vermochten. Das macht die Niederlage zwar noch ärgerlicher, lässt aber gleichermassen auch optimistisch in die nahe Zukunft dieses Teams blicken.
Die Aufstellung:
Beck/Bissig; Annen (2), Beduhn, Bobrich (2), Brühwiler (5), Bürgi, Eberhard (2), Fischlin (2), Gähwiler (1/1), Gehringer (2), Mazza, Risi (1), Unternährer (1).