Auftakt-Niederlage bei Aufsteiger

Für das Herren-Fanionteam der HSG Mythen-Shooters startete am Samstag die Saison nicht wunschgemäss. Bei Liga-Neuling Hasle setzte es für die Schwyzer eine hauchdünne Niederlage ab, obschon sie gerade in der Schlussphase alle Trümpfe in den eigenen Händen hielten.

 

Abwehr: Nur zehn gute Minuten reichten nicht

Eigentlich schienen die Vorzeichen bereits vor dem Startschuss der Saison nicht optimal zu stehen für die Schwyzer Spielgemeinschaft, welche die Reise ins Luzerner Hinterland mit einem schmalen Kader, in welchem unter anderem nur vier Rückraumspieler figurierten, antreten musste. Doch die Tatsache, dass auch die Einheimischen mit einer enorm dünnen Personalsituation auskommen mussten und sogar das noch schmalere Kader als ihre Gegner aus dem Schwyzerland stellten, lässt die personellen Engpässe der Shooters als allfällige Ausrede für den missglückten Saisonstart in keiner Weise gelten. Die Hauptgründe für die knappe Niederlage müssen so anderweitig gesucht werden: Etwa darin, dass die Gäste vor allem in der Abwehr immer wieder grosse Schwierigkeiten bekundeten, dort zu offensiv agierten sowie ein ungenügendes Rückzugsverhältnis an den Tag legten und so immer wieder vom temporeichen Spiel der Luzerner überrumpelt wurden. Im Ergebnis zeigte sich dies zunächst vor allem in der Startphase, in welcher aus Shooters-Sicht die Zeichen schon bald einmal auf Niederlage zu stehen schienen. Dass die Partie zwischenzeitlich in eine andere Richtung kippte, hatte damit zu tun, dass die Schwyzer während zehn Minuten doch noch ihre Qualitäten in der Defensive unter Beweis zu stellen vermochten, so das Zepter vorübergehend in die Hand nahmen und dafür mit einem zeitweiligen Sechs-Tore-Vorsprung belohnt wurden. Damit legten die Shooters auch das Fundament für die Halbzeitführung.

 

Elf-minütige Überzahl ungenutzt gelassen

Weil es den Gästen im zweiten Durchgang aber nicht gelang, den Lauf dieser einen guten Phase aus der ersten Halbzeit mit in den zweiten Durchgang zu nehmen, gerieten sie dort rasch wieder auf die Verliererstrasse. Um dies zu korrigieren, dafür drehten die Schwyzer nach dem Seitenwechsel viel zu spät auf. Selbst eine ab der 49. Minute bis zur Schlusssirene anhaltende Überzahlsituation – zu Stande gekommen durch die zweite Disqualifikation gegen den KTV Hasle, wodurch dieser aufgrund seines knappen Kaders keine Ergänzungsmöglichkeiten mehr besass – liessen die Gäste auf dem möglichen Weg zu einer Wende ungenutzt.

Diese ausgelassene Möglichkeit, in der elf-minütigen Überzahlsituation das Score doch noch umzubiegen, war der unrühmliche Höhepunkt einer Saisonpremiere, die als über weite Strecken missglückt abgehakt werden muss. Hinzu kamen die offensichtlichen Mängel in der Defensive sowie die Tatsache, dass den Shooters –bedingt durch die schmale Kadersituation – die „einfachen“ Tore aus dem Rückraum fehlten. Immerhin – was das Personal angeht, so scheint für die kommenden Partien Besserung in Sicht. So dürften die Shooters schon am kommenden Samstag in Malters praktisch wieder aus dem Vollen schöpfen, was das Spielermaterial betrifft. Die Vorzeichen für den ersten Saisonsieg scheinen am nächsten Samstag zumindest personell also weitaus besser zu stehen als noch in Hasle.

Die Aufstellung:

Betschart M./Liolios; Betschart T. (4), Dürrenmatt (2), Henseler L. (6), Henseler M. (4), Staub (6), Steiner (1), Styger P. (2), Styger U. (4/1), Weber Lu. (2).

11. September 2017, Dino Beck | zur Vorschau