Dem Leader in allen Belangen unterlegen
Die Rückkehr in den Meisterschaftsbetrieb dürften sich die U14-Juniorinnen der Shooters nach ihrer langen spielfreien Phase wohl gänzlich anders vorgestellt haben. Gegen Leader Dagmersellen setzte es am Samstag eine richtiggehende Klatsche ab.
Eigene Fehlerquote zu hoch
Ja, es war anzunehmen, dass auf die Shooters bei deren ersten Ernstkampf nach fünf Wochen ein harter Brocken warten würde. Gegner Dagmersellen hatte bereits in der Vorrunde, abgesehen von den beiden verlorenen Spielen gegen den späteren Aufsteiger Hochdorf, diverse Kantersiege eingefahren und marschiert derzeit ähnlich souverän durch die zweite Saisonhälfte. Das am Ende brutale Ergebnis aber nur auf die dann auch tatsächlich augenscheinlich gewesene Stärke des Gegners zurückzuführen, wäre aber genauso falsch wie den Fakt, dass den Shooters am Samstag einige wichtige Teamstützen – darunter die einzige gelernte Torhüterin – fehlten, als alleiniger Grund für die Klatsche anzugeben. So machten es die Gastgeberinnen in der BBZG-Halle ihrem Gegner in zu vielen Belangen zu einfach. Technische Fehler im Angriff, zu wenig Konsequenz in der Abwehr – dem ohnehin spielstarken Gegner offerierte man so durch Gegenstösse oder leicht zu erzielende Tore klar zu viele Geschenke. Sicher, die körperliche Überlegenheit, die der TV Dagmersellen aufwies, darf hier nicht vergessen werden, genauso wenig wie die Tatsache, dass die Luzernerinnen auch Spielerinnen in ihren Reihen wissen, die auch in höheren Ligen gespielt haben oder dort immer noch zu Einsätzen kommen. Aber auch das taugte am Ende nicht als Ausrede für die viel zu hohe Fehlerquote, die letztlich auch mitentscheidend für die immens hohe Anzahl an Gegentreffern war.
Trotz allem auch positive Ansätze
So hat auch diese Partie wieder aufgezeigt, dass auf die U14-Juniorinnen noch viel Arbeit zukommen wird. Immerhin: So ganz ohne positive Ansätze gingen die Shooters dann doch nicht aus dieser für sie bitteren Partie mit dem noch bittereren Ergebnis. So waren etwa im Angriff auch gute Szenen auszumachen, teils mit Einzelaktionen, aber auch Toren über den Kreis. Und die Anzahl erzielter Treffer war, gemessen an der Stärke des Gegners, durchaus auch in einem positiven Bereich anzusiedeln. Zudem war die Torschützenliste breiter aufgestellt als auch schon. Es sind dies die kleinen positiven Momente, die es mitzunehmen gilt in die kommende Partie vom nächsten Samstag in Nottwil. Zusammen mit der Erkenntnis, dass es dort gleichwohl eine Leistungssteigerung braucht, um wieder zurück auf die Erfolgsspur zu finden.
Die Aufstellung:
Beeler, Dauti, Gwerder, Küttel, Müller, Pfister, Pütter, Räss, Szymkowiak, Waser.