Dezimierte SG Goldau mit einem Sieg
Eine aufgrund von Krankheit und Teilnahmen am Jugendskirennen arg dezimierte SG Goldau 4 (ehemals Mythen-Shooters) kam am Samstag in Stans bei ihrem zweiten Turnierauftritt immerhin zu einem Sieg. Bei jenem Erfolg über den TV Dagmersellen lieferten die jungen Schwyzerinnen und Schwyzer ihre konstanteste Leistung des ganzen Turniers ab. Dies wurde früh mit einer Führung belohnt, welche bis zum Schluss nie mehr in Gefahr geriet.
Schon im Startspiel gegen den späteren Turniersieger Handball Emmen lagen die jungen Schwyzerinnen und Schwyzer zunächst in Front, vermochten diese aufgrund einer ungenügenden Chancenverwertung und einer teilweise schwachen Abwehrarbeit aber nicht zu halten. So vermochten die Luzerner nach zehn Minuten den Umschwung einzuleiten.
Auch gegen Altdorf schnupperte die SG Goldau an einem Erfolgserlebnis. Ein temporärer Ausfall einer Feldspielerin und den damit verbundenen Einsätzen der eigentlichen Torhüter auf Feldpositionen schien dann aber für einen moralischen Knick zu sorgen, obschon die Keeper ihre ungewohnte Rolle absolut zufriedenstellend ausführten. Trotzdem vermochte die SG Goldau das Momentum nicht mehr auf ihre Seite zu zwingen. Ein weiterer Grund dafür war auch die sich langsam abzeichnende Müdigkeit, die sich im letzten Spiel gegen Gastgeber Stans endgültig einzustellen begann. Sowohl in der Verteidigung als auch in der Offensive war die Luft draussen im Spiel der Schwyzer Spielgemeinschaft. Das nutzte das Team aus dem Nidwaldner Kantonshauptort schonungslos zu diversen Gegenstössen, die nicht selten aus leichtfertigen Schwyzer Ballverlusten entstanden, aus. Die Energie, um diese zu verhindern, war schlichtweg nicht mehr vorhanden.
So musste die SG Goldau die Heimreise mit nur einem Sieg antreten. Gleichwohl konnten im Lager der Schwyzerinnen und Schwyzer nach Turnierschluss auch zufriedene Gesichter vorgefunden werden. Dies traf auch aufs Trainerteam zu, das vor allem den Kampfgeist seiner Truppe hervorhob. Auch die ungünstige Kadersituation war natürlich ein Thema. Tatsächlich wäre mit einer Vollbesetzung wohl noch mehr möglich gewesen.
So lässt sich trotz allem durchaus optimistisch in die nahe Zukunft dieses Teams blicken. Die dann hoffentlich wieder mit einem breiteren Kader gespielt werden kann.
Die Aufstellung:
Annen/Schelbert; Betschart, Fuchs, Inderbitzin, Kaplan, Krummenacher, Ottinger.