Dezimiertes Herren 2 verliert Urschweizer Derby
Die zweite Herrenmannschaft der Shooters zeigte im zweiten Duell mit Altdorf innerhalb von zwei Wochen eine gemessen an der ungünstigen Personalsituation ordentliche Leistung. Letztlich entschied eine einzige Schwächephase zu Ungusten der Schwyzer.
Als Kräfte nachliessen, zog Altdorf davon
Gerade günstig standen die Vorzeichen in diesem zweiten Urschweizer Duell innert 14 Tagen nicht für die Shooters, die am Samstag mit einem arg reduzierten Kader in die Altdorfer Feldli-Halle reisen mussten. Das Unterfangen, sich für den ärgerlichen Punktverlust aus dem ersten Aufeinandertreffen (32:32 trotz zwischenzeitlicher Sechs-Tore-Führung) zu revanchieren, würde sich so noch schwieriger gestalten, als ohnehin anzunehmen war. Und doch durften die Gäste zunächst auf eine solche Revanche schielen, schafften es durch eine gute Abwehrleistung, sich stets im Spiel zu halten. Es war jedoch auch ein durchaus kräfteraubender Auftritt, den die Schwyzer hierfür erbringen mussten, mit Blick auf die wenigen Wechselmöglichkeiten sowieso. Spätestens nach der Pause machte sich dies dann auch immer deutlicher bemerkbar, eine gewisse Müdigkeit war da auf Schwyzer Seite nicht mehr zu kaschieren, die technischen Fehler wurden mehr, die erzielten Treffer weniger, und die Anzahl an vergebenen Torgelegenheiten aus teilweise aussichtsreichsten Positionen stiegen dagegen mehr und mehr in die Höhe. Bis auf elf Tore wuchs die Hypothek dadurch an, 16:27 stand es nach 51 Minuten. Es sprach anschliessend für die Shooters und deren guten Kampfgeist, dass sie bis zum Schluss noch etwas Ergebniskosmetik betreiben konnten, was auch auf die starke Mannschaftsleistung zurückzuführen war.
Positive Aspekte mit in die Pause nehmen
Mit der guten Teamleistung, dem zufriedenstellenden Kampfgeist und der Gewissheit, das Beste aus der ungünstigen Situation gemacht zu haben, kann die zweite Herrenmannschaft trotz deutlicher Niederlage auch positive Aspekte aus diesem Spiel nehmen. Diese gilt es einerseits mitzunehmen in die kommenden Partien, vorerst aber auch in die nun bevorstehende spielfreie Phase, die erst am 21. Oktober mit dem Heimspiel gegen Hasle enden wird.
Übrigens: Dass sich Torhüter Marco Betschart auch am Samstag wieder in die Torschützenliste eintragen konnte, gehörte durchaus auch in die Kategorie der positiven Notizen aus dem Auftritt im Urnerland. Es war bereits der vierte Treffer des Schlussmanns in seinem dritten Saisoneinsatz. Keine schlechte Quote für jemanden, dessen Aufgabe eigentlich hauptsächlich darin besteht, Tore zu verhindern…
Die Aufstellung:
Betschart M. (13 Paraden; 1 Tor); Beduhn (1 Tor), Betschart T. (5/2), Bobrich (5), Büeler (1), Fessler (5), Langenegger P., Langenegger S. (1), Wiget (1/1), Z’graggen (3).