Die nächste knappe Niederlage
Die zweite Damenmannschaft der HSG Mythen-Shooters erlebte am Samstag bei ihrem Gastspiel in Balsthal ein Déjà-vu der unschönen Art. Wieder zeigten die Schwyzerinnen eine über weite Strecken gute Leistung, um gegen Ende der Partie aber mehr und mehr abzubauen. So entgingen ihnen letztlich auch diesmal wieder in Reichweite gelegene Punkte.
Konsequenz und Wille nahmen ab
Schon vor zwei Wochen hatten die Shooters beim 30:31 gegen den LK Zug trotz insgesamt guter Leistung die ersten Punkte in der Abstiegsrunde verpasst. Ähnlich erging es den Schwyzerinnen auch in der darauffolgenden Partie gegen die SG Stans/Altdorf (24:27). Und nun standen sie auch am Samstag gegen die SG Oensingen Panthers wieder nahe am ersten Erfolgserlebnis der Rückrunde, vermochten in den ersten rund 40 Minuten durchaus zu überzeugen und lagen in jener Phase auch mehrheitlich in Führung. Dabei liessen sich die Gäste auch nicht davon aus dem Konzept bringen, dass sie wiederum mit einer zusammengewürfelten Truppe, in welcher auch am Samstag wieder U18-Spielerinnen zum Einsatz kamen und zudem auch einige Leistungsträgerinnen fehlten, antraten mussten. Auch dass das Strafen- und Penaltyverhältnis etwas gar einseitig zu Ungunsten der Schwyzer Spielgemeinschaft verteilt war, schien diese zunächst nicht von ihrem Weg in Richtung der ersten Rückrundenpunkte abzubringen.
Wie schon in den vergangenen Auftritten nahm mit zunehmender Spieldauer die Konsequenz aber wieder merklich ab. Während der Gegner aus dem Kanton Solothurn sichtlich alles versuchte, um die beiden Punkte in der heimischen Halle zu behalten, agierten die Shooters in der alles entscheidenden Schlussphase oftmals zu zögerlich. Die Konsequenz folgte prompt: Am Ende mussten die Shooters das Feld wieder als Verlierer verlassen. In einer Partie, die gut und gerne auch anders hätte ausgehen können.
Lage noch nicht gänzlich beunruhigend, aber…
So gab es für die Shooters auch aus Balsthal nichts mitzunehmen, abgesehen von der Erkenntnis, dass man auch am vergangenen Samstag wieder über weite Strecke eine Leistung gezeigt hat, auf der sich aufbauen lässt. Das mag zwar durchaus positiv sein. Allmählich werden im Abstiegskampf aber auch Punkte her müssen. Weil in der Siebener-Gruppe zum Saisonende lediglich der Tabellenletzte absteigt und die Shooters, die nach nun vier Niederlagen aus vier Spielen derzeit diesen Rang belegen, noch acht Saisonspiele bestreiten, in denen immerhin 16 Punkte zu vergeben sind, ist die Lage wohl noch nicht ganz so prekär. Langsam aber sicher jedoch wird die zweite Mannschaft beginnen müssen, sich für ihre guten Leistungen auch in Form von Zählbarem zu belohnen. Sonst könnte die Situation bald schon deutlich ungemütlicher werden. Ein guter Zeitpunkt, um erstmals im neuen Jahr über Punkte jubeln zu können, würde der kommende Auftritt darstellen, der am 11. Februar bei der SG Malters/Emmen ansteht. Die Luzernerinnen warten wie die Shooters noch auf den ersten Sieg in der laufenden Abstiegsrunde, standen dort aber auch erst zwei Mal im Einsatz.
Die Aufstellung:
Blättler/Kamer; Betschart, Denes, Heinzer J., Heinzer N., Litschi, Merz, Pivarciova, Suter.