Ein Pflichtsieg ohne Glanz

Die Shooters U18-Juniorinnen konnten am Samstag auch ihr sechstes Rückrundenspiel gewinnen. Beim noch punktelosen Tabellenletzten Frick bekleckerte sich der Leader allerdings kaum mit Ruhm.

Nie richtig in Schwung gekommen
Im ersten Aufeinandertreffen liessen die Shooters dem Team aus dem Fricktal keine Chance, unterstrichen beim 40:12-Sieg die Kräfteverhältnisse deutlich und belohnten sich so für ihre starke Leistung mit einem auch in der Höhe verdienten Erfolg.
Wie es aussehen kann, wenn die Shooters – im Gegensatz zu damals – nicht zu ihrem Spiel finden, zeigte sich nun am vergangenen Samstag im zweiten Aufeinandertreffen mit dem TSV Frick. Von Anfang an erwies sich der Schwyzer Auftritt in der Ebnet-Halle als zerfahren, wirklich Fahrt aufzunehmen schien das Spiel des Tabellenführers nie. Im Angriff agierten die Gäste zu kompliziert, während sich in der Abwehr – insbesondere in der Mitte – Lücken zeigten, wie sie in der laufenden Saison noch selten zu sehen gewesen waren. Das Ergebnis – die Shooters lagen über die komplette Spielzeit in Führung und mussten den Gegner nie näher als auf zwei Tore aufschliessen lassen – war so noch das Erfreulichste dieser Shooters-Vorstellung, die erst gegen Ende der Partie dank einer Steigerung doch noch etwas aufpoliert wurde. Auch da waren zwar immer noch einige Fehler auszumachen, letztlich aber schafften es die Shooters in jener Phase doch noch, den Gegner deutlicher zu distanzieren.

Warnung für kommende Auftritte?
Unterm Strich steht nach diesem glanzlosen Pflichtsieg der sechste Vollerfolg im sechsten Spiel der Rückrunde und so auch ein weiterer Schritt Richtung Gruppensieg. Der etwas gar fahrige Auftritt vom Samstag darf aber durchaus als Warnung verstanden werden. So ist es nicht auszuschliessen, dass für die Shooters gegen andere Kontrahenten – etwa die SG Handball Seetal, die am kommenden Samstag als Gegner wartet – härtere Konsequenzen haben könnten als gegen den dann doch zu harmlosen Tabellenletzten aus Frick. Und mit Blick auf den Aufstiegsmodus, der vorsieht, dass nach der regulären Saisonphase unabhängig von der Klassierung in der Rückrundengruppe noch Inter-Aufstiegsspiele anstehen, sind die Shooters definitiv gut beraten, den Fokus trotz der bislang starken Bilanz in der zweiten Saisonhälfte weiter hochzuhalten.
Die Aufstellung:
Ottinger; Attolini, Baumann, Betschart, Hutter, Jäggi, Kenel, Nideröst, Pivarciova, Rickenbach, Schobinger.

4. März 2024, Dino Beck | zur Vorschau