Ein Sieg des Willens und Kampfgeists

Die zweite Damenmannschaft der Shooters fuhr am Sonntag einen harterkämpften Sieg ein. Abgesehen von der Startphase verdienten sich die Schwyzerinnen den Erfolg für diverse Attribute, die sie gegen die HR Hochdorf abriefen.

Fehlstart korrigiert
Eigentlich dürften die Shooters durchaus mit einem guten Gefühl in dieses Spiel gestiegen sein, mit dem positiven Erlebnis des vor Wochenfrist souverän eingefahrenen zweiten Saisonsieges im Rücken. Doch anstatt den Schwung aus diesem gelungenen Auftritt mit in die Partie gegen Hochdorf zu nehmen, misslangen die Startminuten völlig, den Gastgeberinnen gelang da aufgrund diverser technischer Fehler nicht einmal ein Torschuss. Als logische Konsequenz stand ein früher 0:5-Rückstand, wobei das Ergebnis ohne die Paraden von Torhüterin Suter auch noch brutaler hätte ausfallen können.
Jene Paraden, sie waren die bis dahin einzigen positiven Meldungen aus dem Shooters-Auftritt, der sich danach aber stetig verbesserte, was insbesondere durch die Reduzierung der technischen Unsauberkeiten zu beobachten war. Und auch aufs Ergebnis übertrug sich die augenscheinliche Steigerung der Einheimischen rasch, bis zur 13. Minute war der Rückstand auf ein Tor verringert, weitere sieben Zeigerumdrehungen später, nachdem Hochdorf kurzzeitig nochmals um vier Einheiten weggezogen war, sogar komplett aufgeholt. Auf dem Weg dorthin erwies sich auch eine Umstellung in der Abwehr mit enger Deckung auf die treffsicherste Hochdorfer Torschützin als Erfolgsrezept, das auch danach noch lange Zeit griff und die Shooters so das Geschehen von nun an ausgeglichen gestalten konnten.

Mit Cleverness und etwas Glück
So gelang den Gästen in der zweiten Halbzeit zwar einige Male eine Zwei-Tore-Führung, richtig distanzieren liessen sich die Gastgeberinnen in der BBZG-Halle aber nie mehr. Mit ihrem Kampfgeist und einer tollen Willensleistung hielten sie sich stets im Spiel. Und mit einer neuerlichen taktischen Umstellung in der Defensive, nun auf ein 6:0-System, zauberten die Shooters dann noch ein weiteres Gegenmittel aus dem Hut, um die Hochdorfer Angriffsmaschinerie ins Stocken zu bringen. So offerierte sich dem Heimteam in den letzten zehn Minuten plötzlich die Chance, selber mit zwei Treffern vorzulegen, worauf allerdings sogleich wieder ein Rückstand folgte. Auch darauf aber fanden die Shooters nochmals eine Antwort, unterstrichen insbesondere da ihren Kampfgeist und den unbedingten Willen, das Spiel doch noch für sich zu entscheiden. Und so besiegelten sie mit dem Tor wenige Sekunden vor der Sirene dann auch tatsächlich noch den angestrebten Vollerfolg. Dass dieser am Ende auch etwas glücklich zu Stande kam – der letzte Hochdorfer Abschlussversuch landete zwar im Netz, die Zeit war aber unmittelbar davor bereits abgelaufen – durfte dann auch als das Glück des Tüchtigen betrachtet werden.
So konnte die zweite Damenequipe schliesslich über die Punkte vier und fünf aus den letzten drei Spielen jubeln. Und kann damit wiederum mit einem guten Gefühl ins nächste Spiel steigen. Dort wartet am kommenden Samstag in der BBZG-Halle der TV Horw als nächster Gegner.
Die Aufstellung:
Heinzer (2 Paraden)/Suter A. (7); Annen (4 Tore), Betschart C. (4/2), Betschart L., Betschart N. (4), Betschart O. (4), Grab, Litschi, Merz (1), Pivarciova (4), Suter B. (2), Reichmuth, Zgraggen (2).