Ein Spitzenkampf, der keiner war
Die U18-Juniorinnen der HSG Mythen-Shooters kassierten am Sonntag im Spitzenkampf gegen die SG Ruswil Wolhusen eine saftige Klatsche. In fast allen Bereichen liessen die Schwyzerinnen zu viele Wünsche offen, um den Gegner jemals ernsthaft richtig fordern zu können.
Nur in Startphase mitgehalten
Wie die Shooters hatte auch die SG Ruswil Wolhusen ihre Partien gegen die beiden weiteren Kontrahenten der Gruppe problemlos für sich entschieden. Das Duell der beiden Gruppendominatoren erwies sich am Sonntag in Goldau dann zunächst auch als der erwartet ausgeglichene Spitzenkampf, bis zur 15. Minute vermochten die Shooters das Geschehen beim Spielstand von 8:8 offen zu halten. Ein erstes beunruhigendes Zeichen ereignete sich jedoch unmittelbar danach, als die SG Ruswil Wolhusen nach diversen Shooters-Ballverlusten erstmals mit vier Toren davonziehen konnte.
Es war letztlich aber nur der Beginn einer in dieser Deutlichkeit nicht unbedingt zu erwarten gewesenen Dominanz der Gäste, die in der Folge immer wieder von ungenauen Shooters-Zuspielen profitierten und im Positionsangriff eine gegnerische Abwehr vorfanden, die es viel zu häufig an der nötigen Konsequenz und Kompaktheit vermissen liess. So drohte den Shooters bereits zur Pause eine herbe Niederlage, die sich nach dem Seitenwechsel immer mehr zu konkretisieren begann. Denn weil dort die erhoffte Schwyzer Reaktion ausblieb, nahm das Ergebnis rasch noch deutlichere Konturen an, bis schliesslich selbst die Kanterniederlage nicht mehr zu vermeiden war.
Chance auf Revanche folgt
Im Kampf um den Gruppensieg haben die U18-Juniorinnen damit eine empfindliche Klatsche hinnehmen müssen. Wollen die Shooters Platz 1 noch erobern, so werden sie am 30. April, wenn zum Saisonabschluss das zweite direkte Duell dieser beiden Spitzenteams ansteht, einen Sieg mit mindestens zwölf Toren einfahren müssen. Das dürfte in Ruswil definitiv zu einer Herkules-Aufgabe verkommen. Ausser Frage steht allerdings, dass die Shooters gegenüber dem Widersacher aus dem Luzerner Hinterland eigentlich nicht um 15 Tore schlechter wären. Und dass sie wissen, wie die SG Ruswil Wolhusen zu bezwingen ist, haben sie in der Vorrunde auch schon mal bewiesen (28:26-Sieg im November).
Die Aufstellung:
Kamer; Annen, Betschart, Bishr, Frisullo, Grab, Jäggi, Lauber, Pivarciova, Schobinger, Torelli, Zgraggen.