Ein Torfestival ohne Sieger

Die U14-Inter-Juniorinnen der HSG Mythen-Shooters haben am Samstag den zweiten Sieg in Folge knapp verpasst. Beim Remis gegen den TSV Frick standen die Zeichen gar lange Zeit auf Niederlage. Am Ende hätten es aber gut und gerne auch beide Punkte werden können.

Kampfgeist als stärkste Eigenschaft
Gemischt dürften die Gefühle an diesem Samstagabend nach Spielschluss im Lager der U14-Juniorinnen gewesen sein. Für ihre soeben abgelieferte Darbietung hatten sie sich zum einen zwar sehr wohl ein Lob für ihren starken Kampfgeist verdient. Doch die hohe Anzahl an Gegentreffern zeigte dann eben auch deutlich auf, wo in der Partie gegen Tabellenschlusslicht Frick die grösste Schwäche im Spiel der Gastgeberinnen lag. Viel zu einfach machten sie es dort dem Gegner, der zwar einen stärkeren Eindruck hinterliess, als es seine Tabellenposition vermuten lassen könnte, mit mehr Konsequenz in der Abwehr aber wohl in die Schranken zu weisen gewesen wäre. Und mit einigen Konzentrationsschwächen, die sich immer wieder in völlig unnötigen Ballverlusten zeigten, brachten sich die Einheimischen in der BBZG-Halle zusätzlich selber in Bedrängnis. Weil aber zumindest die Offensivabteilung funktionierte und die Shooters sich dort weitgehend effizient zeigten, entwickelte sich eine torreiche Partie, in welcher die Aargauerinnen immer wieder vorlegen konnten. In der ersten Halbzeit betrug der Vorsprung der Gäste maximal vier Tore. Und weil das Heimteam nach der Pause zwischenzeitlich zwar zum Ausgleich kam, danach aber wieder deutlich abbaute, deutete 16 Minuten vor der Sirene beim Stand von 28:34 kaum mehr etwas auf weiteren Schwyzer Punktezuwachs hin. Dann aber griff der Kampfgeist der Shooters, der bereits am Samstag davor beim Triumph gegen die SG Stans/Altdorf am Ursprung des Erfolges gestanden war. Mit einer offenen Deckung auf die gefährlichste Fricker Torschützin sorgten die Shooters nun sichtlich für Verunsicherung im Spiel der Gäste. Keine zehn Minuten brauchten so die Einheimischen, um den Ausgleich und anschliessend gar die erstmalige Führung seit der Startphase herzustellen. In den hektischen letzten Minuten hätte sich beiden Mannschaften die Chance auf den Sieg geboten. Ihren letzten Angriffsversuch liessen aber beide Teams ungenutzt.

Die Arbeit wird nicht ausgehen
Und so durften die U14-Juniorinnen nach Spielschluss stolz darauf sein, aus einer schwierigen Situation doch noch den einen Punkt eingefahren zu haben. Man wird sich wohl aber auch darüber geärgert haben, wie einfach man es dem Gegner über weite Strecken gemacht hat. Was aus dieser spektakulären und bisweilen wilden Partie schlussendlich bleibt, ist die Erkenntnis, dass in diversen Belangen noch viel Arbeit auf die Schwyzerinnen wartet. Aber auch der Fakt, dass die Shooters nun zwei Mal in Folge Punkte einfahren und damit den Beweis erbringen konnten, dass sie durchaus in der Lage sind, in der Inter-Klasse mitzuhalten. Die nächste Gelegenheit, diesen Beleg erneut abliefern zu können, bietet sich den U14-Juniorinnen in zwei Wochen – und dies gleich doppelt: Zunächst wartet am 19. November das Heimspiel gegen die SG Zürisee, einen Tag später steigt in Frick das Rückspiel gegen den Kontrahenten vom vergangenen Samstag.
Die Aufstellung:
Bürgi; Beeler, Castro, Dauti, Gwerder, Herzig, Holdener, Küttel, Nideröst, Pütter, Räss, Schibli, Schilter, Szymkowiak.

7. November 2022, Dino Beck | zur Vorschau