Ein zu fehlerhafter Shooters-Auftritt

Am Sonntag mussten die Shooters U16-Juniorinnen auch das zweite Duell der Saison mit Handball Emmen dem Gegner überlassen. Mit einer zu fehleranfälligen Darbietung nahmen sich die Shooters die Chancen auf den zweiten Saisonsieg zu einem Teil auch selbst.

Nur in zwei Phasen auf Augenhöhe
Das hauchdünne 19:20 aus dem ersten Spiel gegen Handball Emmen besorgte den Shooters Mitte September einen missglückten Saisonauftakt.
Von einer Revanche für diese knappe Niederlage waren die Shooters am Sonntag in der Brunner Sporthalle insgesamt weit entfernt. Nur in zwei Phasen, die sich jeweils zu Beginn der beiden Halbzeiten zutrugen, schienen sich die Shooters auf Augenhöhe mit dem zwar körperlich überlegenen, jedoch bestimmt nicht unschlagbar wirkenden Gegner, zu bewegen. So gestalteten die Schwyzerinnen das Geschehen in den ersten zehn Minuten noch ausgeglichen und lagen nach zehn Minuten sogar mit 6:4 in Front.
Dass die Shooters zu Beginn des zweiten Durchgangs, als sie wieder eine ihrer stärksten Phasen abriefen, bereits deutlich in Rücklage geraten waren, lässt erahnen, dass nach dieser erstmaligen Zwei-Tore-Führung überhaupt in diesem Spiel nicht mehr viel zusammenlief bei den Shooters. Zehn Minuten lang blieben sie nach dem Tor zum 6:4 ohne eigenen Treffer, stattdessen nahm von da an die Anzahl an technischen Unsauberkeiten und Fehlschüssen immer höhere Dimensionen an. So brauchte Emmen nur fünf Minuten, um das Spiel zu drehen. Von da an hielten die Luzernerinnen den Taktstock stets in ihren Händen und vermochten den Vorsprung bis zur Pause in ein beruhigendes Polster auszubauen. Dabei liessen die Gäste ihr Können vor allem bei Anspielen über den Kreis immer wieder aufblitzen, wobei sie dort auch von der nicht selten zu zaghaft agierenden Shooters-Defensive profitierten.
Am Ende waren es aber vor allem die Unzulänglichkeiten im Angriff, die für die Shooters-Niederlage verantwortlich waren. Weil diese mit Ausnahme der ersten zehn Minuten im zweiten Durchgang auch nach der Pause nicht abgeschaltet werden konnten, besassen die Schwyzerinnen in der zweiten Halbzeit nie mehr eine ernsthafte Chance, um noch einmal ins Spiel zurückzufinden. Teilweise mussten sie den Gegner bis auf neun Tore davonziehen lassen. Am Ende entsprach auch die Niederlage mit sieben Treffern Differenz den Geschehnissen auf dem Spielfeld.

Schnelle Gelegenheit zur Revanche
Damit bleiben die U16-Juniorinnen auf ihren zwei Punkten, die aus dem einzigen Saisonsieg über die SG Zürisee herrühren, sitzen und warten in den Direktduellen mit Handball Emmen weiterhin aufs erste Erfolgserlebnis. Im Verlaufe der Vorrunde wird sich nun nur noch eine Chance bieten, um an diesem Umstand etwas zu ändern. Zu diesem letzten Direktduell in der ersten Saisonhälfte mit Handball Emmen kommt es schon sehr bald: Bereits am nächsten Samstag gastieren die Shooters in der Emmener Rossmoos-Halle.
Die Aufstellung:
Blättler/Bürgler; Annen (3), Betschart (5), Gnos, Heinzer (1), Hofmann (1), Hürlimann, Iten (3), Kamer (4), Mettler (1), Müller, Rigert, Siebrecht.