Eine Halbzeit ohne Gegentor geblieben

Auch in ihrem dritten Spiel der Rückrunde hielten sich die Shooters U18-Juniorinnen schadlos. Die Verhältnisse waren im Spiel gegen Lenzburg noch wesentlich deutlicher als in den beiden Partien davor.

Ball und Gegner laufen lassen
Schon in den ersten beiden Rückrundenspielen erwiesen sich die Shooters als deutlich überlegen, schafften es aber nicht immer, diese Vorteile aufs Ergebnis zu übertragen. Zuletzt brauchten die Schwyzerinnen gegen den GTV Basel gar rund 40 Minuten Anlaufzeit, um richtig in Fahrt zu kommen und so doch noch zu einem klaren Sieg zu gelangen.
Auch gegen Lenzburg fanden die Shooters am Samstag in der BBZG-Halle nicht sofort in die Spur: Zwar legten die Gastgeberinnen bis zur zehnten Minute mit 7:2 vor, leisteten sich danach aber eine kurze Auszeit, die der harmlose Gegner nutzte, um wieder auf zwei Tore heranzukommen.
Es war dies aber die einzige Phase, in der sich kurzzeitig so etwas wie Spannung anbahnte, schnell übernahmen die Shooters in der Folge wieder das Kommando und zogen abermals deutlicher davon. Dabei gefielen die Einheimischen immer wieder mit schönen Kombinationen, Ball und Gegner wurden da stets schön gelaufen gelassen. Auch einige Gegenstösse führten zum nun stehts anhaltenden Ausbau der Führung. Und weil die Shooters in der Abwehr kaum mehr etwas zuliessen und den allerdings auch enorm harmlosen Gegner dort immer wieder zu unpräzisen Abschlüssen aus der Distanz zwangen, die eine sichere Beute von Torhüterin Fässler wurden, stellte sich mit zunehmender Spieldauer vorwiegend noch die Frage, ob die Shooters die zweite Halbzeit tatsächlich ohne Gegentor überstehen werden. Dass dies am Ende gelang, diente wohl als eindrücklichster Beleg für die Überlegenheit der Shooters an diesem Samstagnachmittag.

Kein Gradmesser
Ja, der Sieg der Shooters U18-Juniorinnen ging am Ende auch in dieser Höhe in Ordnung. Dass die Schwyzerinnen halbzeitübergreifend rund 35 Minuten ohne Gegentreffer blieben, ist definitiv eine Erwähnung wert, so harmlos der Gegner am Samstag auch war. Auch die ausgeglichene Torschützenliste gehört zu den erfreulichen Aspekten aus diesem Sieg, auf welchen sich die Shooters allerdings nicht zu viel einbilden sollten. Dafür war Lenzburg schlicht kein echter Gradmesser. Als ein solcher erwies sich da schon eher die SG Freiamt, auch wenn die Shooters auch jenen Kontrahenten aus Muri und Wohlen heuer schon mal deutlich in die Schranken weisen konnten. Beim 29:20-Sieg von Mitte Januar wurden sie dann aber doch deutlich mehr gefordert als am letzten Samstag von der HSG Lenzburg. Es ist daher davon auszugehen, dass auf die Shooters bei ihrem kommenden Auftritt, wo es am 5. März in Brunnen wieder gegen die SG Freiamt gehen wird, wieder deutlich mehr Arbeit zukommt.
Die Aufstellung:
Fässler; Attolini, Baumann, Denes, Grab, Jäggi, Kenel, Lauber, Montalta, Pivarciova, Rickenbach, Schobinger, Ulrich.

Fotos: Andy Scherrer / topsportfotografie.ch