Erfolgreicher Saisoneinstand

Als letztes Shooters-Team startete am Samstag die zweite Damenmannschaft in die neue Saison. Sie tat dies durchaus erfolgreich: Auch wenn im Spiel gegen den TV Dagmersellen noch nicht alles wunschgemäss funktionierte, geriet der erfolgreiche Saisoneinstand kaum je in Gefahr.

Gegner stets auf Distanz gehalten
Vom Corona-bedingten Abbruch der Vorsaison wurden die 3. Liga besonders hart getroffen: Bis zum vorzeitigen Ende der Spielzeit hatten die Shooters sämtliche Meisterschaftspartien für sich entschieden und befanden sich so auf direktem Kurs Richtung Aufstiegsspiele, womit auch die Promotion in die 2. Liga immer greifbarer wurde. Weil der Schweizerische Handballverband wenige Tage nach Saisonabbruch entschied, die Spielzeit nicht zu werten, läuft die zweite Damenmannschaft auch heuer wieder in der 3. Liga auf.
Dort starteten die Shooters am Samstag in der Brunner Sporthalle erfolgreich in die neue Saison. Gegner Dagmersellen vermochte das Spielgeschehen einzig in den ersten zwölf Minuten ausgeglichen zu gestalten, dann zementierten die Einheimischen mit einem Vier-Tore-Lauf zur 9:4-Führung erstmals die Kräfteverhältnisse. Dass die Luzernerinnen physische Vorteile besassen, machte sich ab und an zwar bemerkbar, vor allem mit den wuchtigen Abschlüssen aus dem Rückraum hatten die Schwyzerinnen lange Zeit zu kämpfen. Das alleine genügte aus Sicht der Gäste aber nicht, um je noch einmal ins Spiel zurückzufinden. Stattdessen beseitigten die Shooters noch vor der Pause die grössten Zweifel über ihren Starterfolg und bauten den komfortablen Pausenvorsprung nach Wiederanpfiff schliesslich noch weiter kontinuierlich aus. Dabei zeigte sich vor allem die Abwehr, die in der ersten Halbzeit auch mit dem gegnerischen Spiel über den Kreis noch Probleme aufwies, immer sattelfester. Dies belegten die Shooters alleine schon mit der Tatsache, dass sie in den letzten elf Minuten der Partie ohne Gegentreffer blieben.

Auf gutem Weg – mit Luft nach oben
Nach der langen Pause haben die 3. Liga-Damen also wenig Anlaufzeit benötigt, um nach der erfolgreichen, abrupt beendeten Vorsaison wieder auf Betriebstemperatur zu kommen. Dass noch nicht alles derart gut klappt wie noch in der vergangenen Spielzeit, ist angesichts der langen spielfreien Phase fast schon naturgemäss. Entsprechend vermochte der Auftritt vom Samstag noch nicht ganz an die starken Darbietungen von vor dem Saisonabbruch anzuknüpfen. Hin und wieder fehlte es am nötigen Tempo im Angriff, in jener Disziplin, wo die Shooters gerade just vor dem vorzeitigen Saisonende ihr Toplevel erreicht zu haben schienen. Um dieses wieder zu finden, dafür bleibt den Schwyzerinnen in der laufenden Spielzeit nun noch viel Zeit. Ebenso, um an weiteren Verbesserungen in Abwehr und Angriff zu feilen, wo am Samstag ebenfalls noch Steigerungspotential auszumachen war. Dass sich die Shooters-Damen aber bereits wieder auf einem guten Weg befinden, haben sie bei ihrem ersten Saisonauftritt ebenfalls schon unter Beweis stellen können. Etwa mit ihren Gegenstössen – eine der gefährlichsten Waffen dieser Mannschaft in den vergangenen Jahren –, die am Samstag bereits wieder fester Bestandteil im Spiel der Schwyzerinnen waren. Aber auch die Steigerung in der Defensive oder die am Samstag zu beobachten gewesenen guten Torhüterleistungen lassen einen durchaus optimistisch in die nahe Zukunft dieses Teams blicken. Optimistisch im Hinblick auf eine weitere erfolgreiche – und hoffentlich zu Ende gespielte – Saison.
Die Aufstellung:
Blättler/Petrovic; Birrer, Camenzind, Fässler, Gnos A., Gnos J., Heinzer A., Heinzer J., Lüönd, Schelbert.

21. September 2020, Dino Beck | zur Vorschau