Erste Niederlage nach schwacher zweiter Halbzeit

Ausgerechnet im Spitzenkampf gegen Willisau bezogen die U16-Juniorinnen der HSG Mythen-Shooters am Samstag ihre erste Niederlage in der Rückrunde. Durch eine schwache Leistung in der zweiten Halbzeit müssen sich die Schwyzerinnen diesen ersten Verlustgang im Jahr 2018 zu einem Teil selber ankreiden.

Ausgeglichene erste Halbzeit
Schon in ihrem letzten Auftritt zwei Wochen vor dem Duell mit dem Tabellendritten Willisau wurden die Shooters mächtig gefordert: Gegner Mutschellen hielt die Partie damals bis in die Schlussphase hinein offen, ehe sich die Schwyzerinnen doch noch durchsetzen konnten.
Ein ähnlich harter Kampf war auch für die Partie vom vergangenen Samstag zu erwarten, als mit Willisau jenes Team in der BBZG-Halle gastierte, das nebst den Shooters als einziges noch keine Niederlage hinnehmen musste in der laufenden Rückrunde.
Tatsächlich entwickelte sich dieser Spitzenkampf vorerst zur erwartet ausgeglichenen Angelegenheit, in welchem es im ersten Durchgang keinem Team gelang, sich mit mehr als zwei Toren vom Gegner abzusetzen. Beide Mannschaften bestachen dort vor allem mit ihrer starken Abwehrarbeit, was sich alleine mit der geringen Anzahl an Treffern belegen liess. Und mit dem hauchdünnen Halbzeit-Vorsprung der Willisauerinnen liess sich ebenso dokumentieren, wie umkämpft die Partie im ersten Durchgang war.

Shooters plötzlich von der Rolle
Während Willisau diese Pace auch in der zweiten Halbzeit zu halten vermochte, gerieten die Gastgeberinnen nach der Pause dann aber plötzlich völlig aus ihrem Konzept. Das gab letztlich den Ausschlag dafür, dass die Partie im zweiten Durchgang von einer enorm ausgeglichenen Angelegenheit zu einer klaren Sache zu Gunsten der Luzernerinnen mutierte. Denn die Gäste hinterliessen auch nach der Pause in der Abwehr weiterhin einen sattelfesten Eindruck. Zudem vermochten sie die in der zweiten Halbzeit vermehrt vorgefunden Lücken im Shooters-Defensivverbund konsequent zu nutzen, während bei den Gastgeberinnen auch in der Offensive kaum mehr etwas zusammenlief. Die Konsequenz dafür folgte prompt, indem Willisau seinen Pausenvorsprung kontinuierlich erhöhte und spätestens fünf Minuten vor dem Ende, als die Führung der Gäste bereits bei acht Treffern angelangt war, die Partie vorzeitig entschied.

Leaderposition weg
Damit haben die U16-Juniorinnen die Quittung erhalten für eine in der zweiten Halbzeit völlig ungenügende Darbietung. Die daraus entstandene klare Niederlage hat auch Auswirkungen in der Rangliste, wo die Shooters von der SG Zürisee 1 vom Leaderthron verdrängt wurden. Vor dem letzten Spieltag vom 14. April stehen die beiden Teams nun punktgleich da, wobei die Zürcherinnen das um zwölf Treffer bessere Torverhältnis aufweisen. Der Kampf um den Gruppensieg, der zur Teilnahme an einem Inter-Aufstiegsspiel berechtigt, verkommt in der letzten Runde also zu einem spannenden Fernduell. Für dieses reisen die Shooters zum HC Malters, während die SG Zürisee beim STV Willisau gastiert. Nebst einem eigenen Sieg werden die Schwyzerinnen in drei Wochen also aller Voraussicht nach auf fremde Hilfe angewiesen sein, wollen sie pünktlich zum Ende der regulären Saison wieder den Tabellenthron erklimmen. Und dies ausgerechnet von jenem Team, das sie am Samstag erst in diese Situation gebracht hat…
Die Aufstellung:
Bürgler; Annen (1), Betschart (1), Gnos, Heinzer, Hofmann (1), Iten (3/1), Kamer (5/2), Mettler (2), Müller, Siebrecht.

25. März 2018, Dino Beck | zur Vorschau