Für fehlerhaften Auftritt bestraft
Die Serie der Ungeschlagenheit endete für die zweite Damenmannschaft der HSG Mythen-Shooters am Samstag durch eine alles andere als zwingende Niederlage gegen den TV Horw. Am Ende war es ein selbstverschuldeter Verlustgang der viel zu fehleranfälligen Schwyzerinnen.
Nachlässigkeiten in allen Belangen
Mit dem guten Gefühl von fünf eingefahrenen Punkten aus den letzten drei Spielen traten die Shooters zu diesem Duell in der BBZG-Halle gegen den TV Horw an. Von diesem Schwung war am Samstag aber nur wenig zu sehen. Zwar gehörte die Startphase ergebnistechnisch noch den Einheimischen, die dort mit 3:1 und 6:3 vorlegen konnten, doch zeigte sich schon da eine hohe Fehleranfälligkeit, etwa beim Abschluss vor dem gegnerischen Gehäuse. Anstatt sich so schon früh abzusetzen, hatten die Luzernerinnen dadurch bald wieder den Anschluss hergestellt. Mit zunehmender Spieldauer erhöhte sich dann auch die Anzahl an technischen Unsauberkeiten auf Schwyzer Seite. Das waren dann doch etwas zu viele Unzulänglichkeiten, auch gegen einen Kontrahenten, der nie eine unüberwindbare Hürde darstellte, es aber von Zeit zu Zeit mehr verstand, aus den Shooters-Fehlern Profit zu schlagen. Das machte sich spätestens in der zweiten Halbzeit auch im Ergebnis immer deutlicher bemerkbar, keine Viertelstunde nach Wiederbeginn zeigte die Anzeigetafel da bereits ein Vier-Tore-Rückstand (14:18). Von dieser Hypothek erholten sich die Gastgeberinnen nie mehr vollständig, auch wenn sie zeitweise wieder bis auf ein Tor an den Gegner herankamen. Der Ausgleichstreffer gelang den Einheimischen indes nie mehr, stattdessen besorgten die Luzernerinnen in der Schlussminute durch das Tor zum 24:22 die Siegsicherung.
Zum Abschluss nach Dagmersellen
Ja, man wird die Gründe für diese Niederlage vorwiegend bei sich selber suchen müssen. Entsprechend ärgerlich wird dieser Verlustgang auch sein. Das gilt auch für die Ranglistensituation, wo die Shooters derzeit zwar noch auf Rang 3 stehen, was sich in den kommenden Wochen bei bis zu zwei ausgetragenen Spielen mehr als die Konkurrenz aber schnell ändern kann. Den Shooters ihrerseits bietet sich in dieser Vorrunde nur noch eine Gelegenheit, aus eigener Kraft das Tabellenbild zu verschönern. Am 25. November beschliessen die 3. Liga-Damen mit einem Auswärtsspiel beim TV Dagmersellen ihre erste Saisonhälfte. Danach werden die Teams für die im Januar beginnende Rückrunde in Stärkeklassen eingeteilt. Für die Meisterklasse-Qualifikation wird voraussichtlich in der Hauptrunde ein Platz unter den ersten zwei Teams notwendig sein.
Die Aufstellung:
Kamer (2 Paraden)/Zgraggen S. (3); Annen (2/1), Betschart C. (3/1), Betschart L., Betschart O. (7), Denes, Grab, Pivarciova (7), Suter (1), Stührwoldt, Zgraggen A. (3/1).