Gegner wollte Sieg mehr

Das Shooters U16-Team kassierte gegen GC Amicitia Zürich eine Niederlage, die durchaus zu vermeiden gewesen wäre. Letztlich aber tat der Gegner mehr für den Sieg.

Kontinuierlich abgebaut
Eigentlich begann dieses wichtige Spiel gegen den direkten Tabellennachbarn GC Amicita Zürich durchaus verheissungsvoll für das Heimteam, das in der BBZG-Halle während der Startviertelstunde noch klar tonangebend war und aus dieser mit einer 6:2-Führung herauskam. In der Folge aber machte sich ein zunehmender Leistungsabbau bemerkbar, die Darbietung wurde kontinuierlich weniger überzeugend. Dass die Shooters am Samstag nicht in Bestbesetzung antreten konnten und insbesondere auf den Rückraumpositionen kaum Wechselmöglichkeiten hatten, durfte hierfür auch nicht als Entschuldigung herhalten. Zumal die Schwyzerinnen in der Offensive durchaus ihre Qualitäten zu zeigen vermochten, etwa durch schöne Durchbrüche gegen aussen, auch einige Gegenstösse fanden sich im Repertoire der Gastgeberinnen. Zu den positiven Aspekten gehörten daneben auch gute Reaktionen auf Abpraller. Doch diese erfreulichen Elemente zeigten die Shooters am Samstag nicht regelmässig. Das galt auch für die teils gute, aber eben auch nicht durchgehend überzeugende Abwehrarbeit.
Und so überwogen am Samstag dann wohl doch die Unzulänglichkeiten im Auftritt der Shooters: Die Torgelegenheiten wurden durch Ungenauigkeiten im Abschluss, fehlender Konsequenz oder mit einem nicht mehr nötigen Pass zu wenig gut genutzt, in der Abwehr liess man sich durch zu statisches Auftreten oftmals von den flinken Gegenspielerinnen umlaufen.
Am allermeisten dürfte im Shooters-Lager aber für Ärger gesorgt haben, dass der Gegner offensichtlich mehr tat für den Sieg und diesen – so der Eindruck – mehr wollte als die Gastgeberinnen. Während es diesen in der Schlussphase an der nötigen Ausdauer und Coolness fehlte, vermochten die Stadtzürcherinnen dort den Sack relativ sicher zuzumachen. Auf den in der 38. Minute erstmals erlittenen Rückstand blieb eine Shooters-Reaktion somit aus.

Noch gegen Spitzenteams
Den U16-Inter-Juniorinnen bleibt nun noch zwei Spiele Zeit, die Antwort auf diese ärgerliche und alles in allem auch unnötige Niederlage zu geben. Jene Partien haben es aber durchaus in sich: Am kommenden Sonntag reisen die Shooters zu Leader Handball Emmen, sechs Tage später beschliessen sie ihre Vorrunde mit einem Heimspiel gegen den Tabellenzweiten Zürisee. Die beiden kommenden Widersacher haben sich im bisherigen Saisonverlauf als klar stärkste Teams der Shooters-Gruppe erwiesen und dürften den Gruppensieg unter sich ausmachen. Wollen die U16-Juniorinnen bis Ende Jahr also nochmals punkten, werden sie dafür wohl auf einen echten Exploit angewiesen sein.
Die Aufstellung:
Bürgi/Himaj; Beeler, Betschart, Castro, Gwerder C., Gwerder L., Heinzer, Mansouri, Melchior, Metaj, Nideröst.

 

 

28. November 2023, Dino Beck | zur Vorschau