Glanzlos die Pflicht erfüllt
Die zweite Damenmannschaft der HSG Mythen-Shooters fuhr am Sonntag beim Tabellenletzten TV Horw schon ihren achten Meisterschaftssieg in Folge ein. Richtig auf Touren kam der Leader allerdings nie.
Einen Zahn zugelegt, wenn es nötig wurde
In den vergangenen zwei Wochen hatten die Shooters mit dem TV Muri und dem HC Mutschellen in zwei intensiven Partien ihre ersten Verfolger in der Rangliste bezwungen. Und damit einen schon fast entscheidenden Schritt in Richtung Teilnahme an der Aufstiegsrunde tätigen können.
An deren Qualifikation gibt es seit letztem Sonntag und dem Sieg in Horw nun auch rein rechnerisch keine Zweifel mehr. Allerdings war der Weg zur definitiven Sicherung der Aufstiegsrunden-Teilnahme zäh. Dies hatten sich die Shooters, die kaum jemals an die starken Auftritte aus den vergangenen Wochen anknüpfen konnten, zum grössten Teil selber zuzuschreiben. Hin und wieder vermochten die Schwyzerinnen bei ihrem Gastspiel in der Horwerhalle zwar deutlicher davonzuziehen, worauf aber nicht selten eine Schwächephase folgte, die sich insbesondere in der fehlenden Konsequenz in der Abwehr bemerkbar machte. Dadurch vermochte sich der TV Horw, der seinerseits zwar viele technische Fehler beging und einzig mit seinen Kreisanspielen zu überzeugen vermochte, allerdings von einer hohen Anzahl an ungenauen Abschlüssen auf Seiten der Shooters profitierte, stets im Spiel zu halten. In ernsthafte Gefahr gerieten die Schwyzerinnen gleichwohl nie, da sie es zumindest verstanden, einen Zahn zuzulegen, sobald ihr Vorsprung ernsthaft zu schmelzen drohte. So stand in diesem von beiden Seiten behäbig geführten Spiel letztlich ein Shooters-Sieg zu Buche, deren Highlights sich aus Schwyzer Optik auf einige Gegenstösse, gekonnte Durchbrüche sowie hin und wieder zu verzeichnen gewesenen gelungenen Abwehraktionen beschränkte. Auch die Tatsache, dass alle Spielerinnen zu vielen Einsatzzeiten kamen, durfte als positiver Aspekt aus dieser Partie mitgenommen werden.
Generalprobe am Samstag
Ja, am Ende war es ein glanzloser Erfolg, den die Shooters beim harmlos aufgetretenen Tabellenschlusslicht einfuhren. Aber letztlich sind es ja bekanntlich nur die Punkte, die zählen. Und von diesen haben die Schwyzerinnen nun wieder zwei mehr geholt, ja es waren sogar die entscheidenden Zähler, um die Teilnahme an den Aufstiegsspielen von Ende April und Anfang Mai (Hin- und Rückspiel gegen einen noch zu ermittelnden Gegner) definitiv unter Dach und Fach zu bringen. Das sind unterm Strich die (erfreulichen) Fakten, die zählen, auch wenn sich die Shooters im Hinblick auf diese entscheidenden Partien wohl klar steigern werden müssen, um ein ernsthaftes Wort um die Promotion mitreden zu können. Dass sie zu deutlich mehr in der Lage sind als der Auftritt vom Sonntag vermuten lassen könnte, haben die Schwyzerinnen in dieser Saison aber schon öfter bewiesen. Und es wird sich ihnen im Laufe dieser Finalrunde noch einmal eine Gelegenheit bieten, dies zu untermauern. Am kommenden Samstag treffen sie in Goldau in ihrer letzten Partie vor den Aufstiegsspielen auf die SG Ruswil/Wolhusen.
Die Aufstellung:
Petrovic; Fässler, Gnos, Gwerder, Heinzer A., Heinzer J., Iten, Kennel, Lüönd.