Guter Kampf war gegen starkes Emmen zu wenig
Die zweite Herrenmannschaft der Shooters musste am Samstag bei Handball Emmen eine Niederlage hinnehmen, die zumindest anhand der Tabellensituation einer herben Enttäuschung gleichzukommen schien. Das war allerdings nur die halbe Wahrheit.
Zwei stark veränderte Mannschaften
Wenn ein Team aus dem Tabellenmittelfeld beim Vorletzten der Ranglisten antritt, so wie sich die Ausgangslage auch an diesem Samstagabend in der Emmener Rossmoos-Halle präsentierte, scheint die Favoritenrolle eigentlich klar verteilt. Vor allem auch dann, wenn das höher rangierte Team das Hinspiel noch in überaus deutlicher Manier für sich entscheiden konnte, wie dies die Shooters Ende Oktober beim 40:25-Sieg über die Luzerner taten.
Tatsächlich aber hatten diese beiden Teams im neuerlichen Aufeinandertreffen nicht mehr viel von ihren Aufstellungen vom ersten Vergleich gemein: Da waren einerseits die Shooters, die aufgrund diverser Absenzen nur dank der Aushilfe einiger Spieler aus anderen Aktivmannschaften und dem Nachwuchs vollzählig antreten konnten. Und auf der anderen Seite präsentierten die Einheimischen ein Team, welches durch diverse junge Spieler aus Elite-Mannschaften verstärkt wurde. Weil diese ihr Können dann auch immer wieder abriefen, entwickelte sich das aus Schwyzer Optik unter diesen Umständen zu erwarten gewesene schwierige Spiel, in welchem sich die Gäste dank einer kampfstarken Leistung aber lange Zeit zu halten vermochten. Vor allem in den ersten 20 Minuten lieferten sie sich mit dem starken Widersacher einen echten Fight, in welchem sich mit zunehmender Spieldauer die Zeitstrafen und ausgesprochenen Penaltys zu häufen begannen. Während Emmen daraus immer wieder Profit zu schlagen vermochte, machten die Shooters da zu wenig aus den ihnen vorhanden gewesenen Möglichkeiten bei nummerischer Überlegenheit. In der Endabrechnung gehörte dies zu den entscheidenden Faktoren für die Niederlage, die sich durch einen anhaltenden Fünf-Tore-Rückstand in der zweiten Halbzeit zwar vorzeitig abzeichnete. Die definitive Entscheidung fiel gleichwohl erst in der Schlussphase, als Emmen auf sieben Tore davonziehen konnte.
Shooters brauchen sich nicht zu verstecken
Und so stand auch nach diesem Spiel – wie schon beim Auftritt zuvor, als die Shooters Tabellenführer Handball Seetal 1 alles abverlangt hatten, am Ende aber trotzdem ohne Punkte dastanden – das Fazit, dass sich die zweite Mannschaft der Schwyzer Spielgemeinschaft trotz Niederlage nicht zu verstecken brauchte für ihre Leistung. Gemessen an der zusammengewürfelten Kadersituation war es ein durchaus solider Auftritt, selbes galt auch für den gezeigten Kampfgeist. Bei allen positiven Aspekten aber wird man im Shooters-Lager natürlich darauf brennen, die aktuelle Niederlagen-Serie, die seit Samstag nun schon bei vier Verlustgängen am Stück angelangt ist, auf dem schnellsten Wege zu beenden. Die nächste Gelegenheit dazu bietet sich am 25. Februar beim Auswärtsspiel gegen die Zweitmannschaft der SG Handball Seetal. Die Spielgemeinschaft aus Hochdorf und Rothenburg profitierte in der Tabelle vom aktuellen Negativ-Trend der Schwyzer, übernahm von diesen am Wochenende den fünften Platz und kippte die Shooters so aus der oberen Ranglistenhälfte. Mit einem Sieg am 25. Februar wäre dieser aus Shooters-Sicht unschöne Umstand aber bereits wieder korrigiert.
Die Aufstellung:
Heller (12 Paraden); Beduhn, Betschart (2 Tore), Bobrich (1), Büeler (2), Dätwyler, Dudle (2), Gnos (4), Kljajic (3), Mantel (2), Müller (3), Rindlisbacher (1), Speck (2), Z’graggen (4/2).