Inter-Abenteuer ist zu Ende
Nach einer halben Saison in der Inter-Klasse geht es für die U14-Juniorinnen der HSG Mythen-Shooters wieder eine Stufe runter. Im entscheidenden Spiel um den Ligaerhalt agierten die Schwyzerinnen in zu vielen Belangen zu fehlerhaft.
Das vergebliche Warten auf die Wende
Nur mit einem Sieg hätten die Shooters den Gegner vom Samstag in der Rangliste überholen und sich so den Klassenerhalt noch sichern können. Während rund 25 Minuten befanden sich die Einheimischen in der BBZG-Halle diesbezüglich auf gutem Weg, legten gegen den Kontrahenten, den sie im Hinspiel schon mal bezwingen konnten, immer wieder vor, phasenweise lagen die Shooters mit drei Einheiten in Front. Schon während dieser ergebnistechnisch noch erfreulichen Phase erwies sich der Auftritt der Gastgeberinnen allerdings als wenig spielfreudig, die Torerfolge waren zumeist das Produkt aus Einzelaktionen und (schönen) Abschlüssen aus der Distanz. Daneben agierten die Shooters auch in der Abwehr oftmals zu zögerlich. Der spielerisch ebenfalls keineswegs überragend auftretenden SG Stans/Altdorf gelang es so immer wieder, ohne den ganz grossen Aufwand zu ihren Treffern zu gelangen und sich damit stets im Spiel zu halten. Und als die Gäste kurz vor der Pause zur erstmaligen Führung seit der Startphase gelangten, blieb die Shooters-Reaktion weitgehend aus. Stattdessen hatte die SG Stans/Altdorf das Geschehen nun weitgehend unter Kontrolle, vermochte auch nach der Pause stets mit zwei bis vier Toren vorzulegen. Zwar war den Shooters nicht vorzuwerfen, dass sie den Kopf da in den Sand gesteckt hätten, doch kämpften sie weitgehend unglücklich gegen die drohende Niederlage und den damit verbundenen Abstieg an. So vergaben die Schwyzerinnen unter anderem gleich mehrere Gegenstösse, während in der Abwehr nach wie vor die letzte Konsequenz fehlte. Auf eine Shooters-Wende wartete man so vergebens, stattdessen machten die Gäste in den letzten Minuten den Sack definitiv zu.
Abstieg wäre vermeidbar gewesen
Dass auf die U14-Juniorinnen nach dem letztjährigen Aufstieg und den diversen altersbedingten Abgängen von Leistungsträgerinnen zur U16-Mannschaft in der Inter-Klasse ein schwieriges Unterfangen anstehen würde, war anzunehmen. Der nun erlittene Abstieg in die Promotions-Klasse ist gleichwohl schade, da dieser durchaus zu vermeiden gewesen wäre. Das belegt alleine die Tatsache, dass die Shooters bis zum letzten Spieltag der Vorrunde alle Chancen auf den Klassenverbleib gehabt hätten und diesen am Samstag gegen einen absolut schlagbaren Kontrahenten in trockene Tücher hätten wickeln können. So aber ist die Relegation nun die logische Konsequenz für eine insgesamt zu inkonstante und fehleranfällige Vorrunde. Dass sich die Mannschaft trotz ihres auch für U14-Stufe jungen Kaders bis zuletzt im Abstiegskampf halten konnte und auch in der Inter-Klasse zu einigen Glanzpunkten fähig war, unterstreicht gleichwohl das Potential dieses Teams. Das darf einen zumindest optimistisch stimmen für die im Januar beginnende Rückrunde in der Promotions-Klasse.
Die Aufstellung:
Bürgi/Schibli; Beeler, Castro, Dauti, Gwerder, Herzig, Mele, Müller, Nideröst, Pütter, Räss, Schilter, Szymkowiak.