Junges U17-Team zahlte viel Lehrgeld
Die junge U17-Mannschaft der HSG Mythen-Shooters hat am Sonntag ein erstes Mal vor Augen geführt erhalten, wie viel Arbeit auf sie in der neuen Spielzeit zukommen wird. Auch wenn die Leistung beim ersten Saisonauftritt gegen die SG Wädenswil/Horgen 2 nicht derart schwach war, wie es das Ergebnis vermuten lassen könnte, blieben die Schwyzer bei ihrem Gastspiel in Horgen absolut chancenlos. Einzig in der Startphase schnupperten die Gäste kurzzeitig an einem erfreulicheren Ergebnis, als sie sogleich mit drei Toren vorlegen konnten. Danach aber verkam die Partie zu einer immer einseitiger werdenden Angelegenheit zu Gunsten der Spielgemeinschaft vom Zürichsee, die innerhalb einer Viertelstunde die aus ihrer Sicht unbefriedigende Startphase reparierte und sich in jener Zeitspanne einen Vorsprung von zehn Toren herausarbeitete. In der Folge wurde der Shooters-Rückstand kontinuierlich höher und endete schliesslich mit einer Kanterniederlage.
Dem Team Zeit geben
Auf den ersten Blick ist den U17-Junioren der Auftakt in die Saison mit dieser Klatsche gründlich missraten. Zu bedenken ist dabei jedoch, dass dieses Team eigentlich noch auf U15-Stufe aktiv sein könnte. Aufgrund der im Verlaufe der Vorbereitung immer höher werdenden Anzahl an Spielern wurde eine zweite U15-Mannschaft gemeldet, die allerdings nicht mehr in ihrer Altersstufe antreten konnte, da dort bereits alle Plätze vergeben waren. So musste die eigentlich zweite U15-Equipe einen freigewordenen Platz in einer U17-Gruppe übernehmen.
Aufgrund dieser Konstellation wäre es wohl utopisch, von diesem Team Wunderdinge zu erwarten. Wichtig wird sein, dass dieser Mannschaft genügend Zeit gegeben wird und sie die richtigen Lehren aus dem Spiel vom Sonntag und den weiteren bevorstehenden schwierigen Partien zieht. Gelingt dies, dürften im Laufe der Spielzeit erfreulichere Ergebnis durchaus Tatsache werden. Und ganz bestimmt wird die Mannschaft durch die spezielle Ausgangslage schon bald um einiges reicher an Erfahrungen sein, die für die Spieler noch Gold wert sein können. Gold wert für den weiteren Verlauf ihrer Handballkarriere. Und womöglich auch schon für die laufende Saison.
Die Aufstellung:
Annen; Bächler (5), Betschart, Dettling, Holdener (2), Jäggi, Krummenacher (1), May (2), Ottinger, Wiget (3).