Keine Punkte im Wallis

Diese lange Reise hat sich für die U16-Inter-Juniorinnen überhaupt nicht gelohnt. Nach einer in allen Belangen ungenügenden Leistung unterlagen die Shooters in Visp deutlich.

Nie richtig ins Spiel gefunden
Dreieinhalb Stunden waren die Shooters alleine auf der Hinfahrt im Zug unterwegs. Ob es an der langen Anreise lag, dass die Schwyzerinnen – trotz genügend Vorbereitungszeit in der Halle – nie richtig ins Spiel fanden, ist nicht übermittelt. Womöglich war den Shooters auch anzumerken, dass einige Spielerinnen bereits am Vortag eine Partie absolvierten und unmittelbar vor dem Anpfiff in Visp infolge Migräne sogar noch komplett auf eine Akteurin verzichtet werden musste. Das alleine taugte indes nicht als Entschuldigung für den dann doch arg missglückten Auftritt. So verschliefen die Gäste bereits die Startphase völlig, agierten in der Abwehr viel zu fehlerhaft und leisteten sich in der Offensive eine Vielzahl an ungenauen Abschlüssen. Zwar wurde auf Shooters-Seiten danach einiges unversucht, um den Fehlstart auszumerzen, darunter auch einige Wechsel, doch änderte sich im ungenügenden Auftritt der Schwyzerinnen so nur wenig. Dass die SG Visp-Visperterminen derweil bei weitem kein unbesiegbarer Gegner dargestellt hatte, liess sich alleine schon dadurch belegen, dass das Spiel der Waliserinnen hauptsächlich über zwei Spielerinnen lief – 31 der 37 Tore gingen auf deren Konto -, was am Sonntag jedoch allemal reichte, um die Shooters sicher auf Distanz halten zu können. Dies umso mehr, da die Gäste auch nach der Pause weiterhin unkonzentriert auftraten und mit vielen Ballverlusten und ausgelassenen Torgelegenheiten auch da nie richtig ins Spiel fanden.

Nach langer Pause geht’s in entscheidende Phase
Ja, es gibt weitaus bessere Vorbereitungen auf ein Spiel als eine derart lange Anreise, wie sie die U16-Juniorinnen am Sonntag zu bewältigen hatten. Die Gründe für die Niederlage sind jedoch wohl vorwiegend in anderen Belangen und vor allem bei sich selbst zu suchen. Dafür bleibt den Shooters nun eine ganze Weile Zeit, ihr nächster Ernstkampf steht erst am 23. März auf dem Spielplan. Mit der Partie gegen die SG Handball Basel-Stadt beginnt dann auch zugleich die heisse Phase für die U16-Juniorinnen, die von da an bis zum Saisonende an jedem Wochenende im Einsatz stehen werden und es sich da entscheiden wird, ob der Ligaerhalt realisiert werden kann oder der Abstieg in die Promotions-Klasse geschluckt werden muss. Noch ist der Klassenverbleib bei einem Punkt Rückstand auf die Nichtabstiegsplätze allemal realistisch. In die Karten spielen könnte den Shooters auch, dass vier der fünf noch ausstehenden Partien in eigener Halle ausgetragenen werden können. Eine weite Reise wartet auf die Schwyzerinnen so lediglich noch einmal: zum Auswärtsspiel nach Gland in den Kanton Waadt.
Die Aufstellung:
Schneeberger; Bürgi, Gwerder, Herzig, Küttel K., Metaj, Nideröst, Pfister, Pütter, Räss, Schibli, Waser.
Der HC Goldau dankt an dieser Stelle herzlich seinem Gönnerverein club84, der im Rahmen seiner grosszügigen Unterstützung zu Gunsten der Juniorenabteilung die Kosten für die Zugreise der Shooters U16-Juniorinnen nach Visp übernahm.

 

19. Februar 2025, Dino Beck | zur Vorschau