Klar unterlegen im Derby
Die U18-Inter-Juniorinnen der HSG Mythen-Shooters kassierten im Derby beim KTV Muotathal eine heftige Klatsche. Entsprechend kam am Samstag nie Spannung auf.
Ideen- und harmlos
Nein, es soll an dieser Stelle nicht unerwähnt bleiben, dass die Shooters bei ihrem Gastspiel in der Muotathaler Mehrzweckhalle bei weitem nicht in Vollbesetzung auflaufen konnten und so auch diverse Spielerinnen auf für sie ungewohnten Positionen zu agieren hatten. Das alleine als Grund für die hohe Niederlage gelten zu lassen, wäre gleichwohl viel zu einfach gegriffen. Zumal auch der KTV Muotathal am Samstag nur dünn besetzt war, acht Spielerinnen meldete der Shooters-Kantonsrivale für dieses Derby und damit sogar noch zwei Akteurinnen weniger als die Spielgemeinschaft aus Goldau, Brunnen und Schwyz. Weil sich diese im Angriff als enorm harmlos präsentierte, es dort viel zu oft am nötigen Druck aufs Tor mangelte, die Abschlüsse zumeist viel zu ungenau waren – am Ende notierten die Statistiker bei der Shooters-Wurfausbeute eine Quote von 28%! – und von einem allfälligen Tempospiel kaum je etwas zu sehen war, erwies sich die hohe Niederlage am Ende als logische Konsequenz. Diese hatte sich eigentlich schon nach der Startviertelstunde abgezeichnet, in welcher den Gästen gerade mal drei Treffer gelangen, bis zum ersten Shooters-Erfolgserlebnis dauerte es gar ganze 13 Minuten (1:6).
Auf der anderen Seite vermochte der KTV Muotathal vor allem in der ersten Halbzeit seine technische und spielerische Überlegenheit immer wieder bestens zu nutzen und seine Torchancen mit feiner Klinge herauszuspielen. Nur weil die Einheimischen diese nicht immer in Toren umzumünzen vermochten, war das Ergebnis zur Pause aus Shooters-Optik nicht noch brutaler. Und weil es die Thalerinnen nach dem Seitenwechsel etwas gemächlicher angingen, erwies sich die zweite Halbzeit als nicht mehr ganz so einseitig.
Aufgaben werden nicht einfacher
Nach dieser trotz aller Umstände ungenügender Vorstellung weisen die Shooters nach drei Spielen noch immer eine Null auf dem Punktekonto auf. In Anbetracht dessen, dass bis zum Jahresende, per welchem ein erstes Mal über Inter-Abstieg und Ligaerhalt entschieden wird, noch sieben Spiele zu gehen sind, muss diese triste Bilanz zwar noch kein Beinbruch darstellen. Bedenkt man jedoch, dass in den kommenden Wochen mit Aargau Ost (nächsten Sonntag in Brunnen) und der HSG AareLand Wolves auch noch Gegner warten werden, die noch einmal stärker als der KTV Muotathal oder zumindest auf dessen Augenhöhe einzustufen sind, scheint dies umso mehr zu verdeutlichen, wie nötig eine massive Steigerung für die bevorstehenden Aufgaben sein wird. Auch wenn die U18-Juniorinnen in diesen Spielen womöglich wieder mit einem vollen Kader antreten können.
Die Aufstellung:
Bürgi; Betschart, Gwerder C., Gwerder L., Hutter, Montalta, Nideröst, Pütter, Räss, Schibli.