Klarer Sieg im Spitzenkampf

Der zweiten Damenmannschaft der HSG Mythen-Shooters gelang am Sonntag der grosse Coup: Mit dem Sieg gegen Leader Handball Emmen entschieden die Schwyzerinnen nicht nur den Spitzenkampf für sich, sondern fügten dem Tabellenführer gleichzeitig die ersten Minuspunkte der Saison zu.

Eine erste Halbzeit zum Geniessen
«Etwas vom Besten, was wir in dieser Saison gezeigt haben», so beschrieb Trainer André Gnos die Leistung seines Teams im ersten Durchgang, wo die Shooters den Grundstein für den klaren Sieg legten. Wer bislang alle Spiele der zweiten Damenmannschaft verfolgt hat, in welchen durchaus bereits einige starken Leistungen vorzufinden waren, dürfte kaum Argumente gefunden haben, um dem Trainer zu widersprechen. Derart überzeugend war der Auftritt der Gastgeberinnen am Sonntag während der ersten Halbzeit in allen Belangen. Von einer bestens aufgelegten Torhüterin Horat über eine sattelfeste Abwehr bis hin zu einem variantenreichen Angriffsspiel mit hoher Effizienz vor dem Tor – bei den Shooters schien in diesem ersten Durchgang schlichtweg alles zu klappen. Selbst der souveräne Tabellenführer aus Emmen, der immerhin mit der Referenz von zwölf Siegen aus zwölf Partien in die BBZG-Halle gereist war, fand gegen diese entfesselte Shooters-Equipe nie ein probates Gegenmittel. Entsprechend präsentierte sich auch die Torfolge: Nach einer Viertelstunde hatte das Heimteam schon mit 10:3 vorgelegt, sechs Minuten später betrug die Führung erstmals zehn Treffer, ehe sie spätestens zur Pause bereits entscheidende Masse angenommen hatte.

Für Aufstiegsspiele gerüstet
Die zweite Halbzeit dieses Spitzenkampfs verkam so beinahe schon zur Makulatur. Dass die Shooters dort die hohe Pace aus dem ersten Durchgang nicht mehr halten konnten, war nichts weiter als naturgemäss und fiel aufgrund des deutlichen Pausenpolsters auch nie mehr ins Gewicht. Handball Emmen fand so offensiv etwas besser den Tritt, vermochte dadurch aber nicht mehr als Resultatkosmetik zu betreiben. Zu gross war die Hypothek, welche sie von den Shooters im ersten Durchgang verabreicht erhielten. Zudem zeigten die Schwyzerinnen auch im zweiten Durchgang nach wie vor eine absolut zufriedenstellende Darbietung, mit der sie sich den Sieg auch in dieser Höhe absolut verdienten.
Damit steht nun definitiv fest, dass die Shooters zum finalen Kampf um die Promotion antreten können. Zur Teilnahme an den Aufstiegsspielen ist lediglich der Gruppensieger berechtigt. Leader Handball Emmen ist zwar auch dank dieses grossartigen Erfolges vom Sonntag nicht mehr einzuholen, die Luzernerinnen verzichten allerdings freiwillig auf den Aufstieg und damit die Teilnahme an den Promotionsspielen. Dadurch rutscht automatisch der Zweitklassierte der Gruppe nach. Und diese Klassierung ist den Schwyzerinnen nun definitiv nicht mehr zu nehmen, da auch das drittrangierte Altdorf einen Aufstiegs-Verzicht eingereicht hat. Ein weiterer absolut erfreulicher Fakt eines rundum gelungenen Shooters-Nachmittages!
Die Aufstellung:
Horat; Camenzind, Fässler, Gisler, Gnos, Gwerder, Heinzer, Inderbitzin, Kennel, Litschi, Moreno, Piantanong, Rickenbacher.

25. März 2018, Dino Beck | zur Vorschau