Klarer Sieg trotz Angriffsmängel
Die U14-Juniorinnen der HSG Mythen-Shooters erfüllten am Sonntag in der Brunner Sporthalle ihre Pflicht und fuhren gegen das Tabellenschlusslicht SG Zürisee einen ungefährdeten Erfolg ein, dank welchem sie den Thron des Tabellenführers eroberten. Beim nun schon fünften Sieg am Stück bekleckerten sich die Schwyzerinnen allerdings nicht immer mit Ruhm.
Hinten stark, vorne mit Defiziten
Nein, Zweifel kamen am Sonntagnachmittag nie darüber auf, ob die Shooters ihre Favoritenpflicht gegen den punktelosen Tabellenletzten aus Horgen, Wädenswil und Thalwil erfüllen würden. Mit einer starken Abwehr legten die Schwyzerinnen bereits in der ersten Halbzeit die Basis für ihren nächsten Erfolg.
Schon in jenem ersten Durchgang aber vermochten die Schwyzerinnen einige Defizite in der Offensive nicht zu verbergen. Und genauso, wie die Shooters auch nach der Pause in der Abwehr einen weiterhin sattelfesten Eindruck hinterliessen, schafften sie es nach dem Seitenwechsel nicht, diese Mängel im Angriff auszulöschen. Die Partie verkam somit zu einer Kopie des ersten Vergleichs der Schwyzerinnen mit der Spielgemeinschaft vom Zürichsee, als die Shooters ebenfalls wenig Glanz versprühten, ihnen am Ende aber gar noch weniger Tore (18) reichten, um einen ungefährdeten Sieg einzufahren.
Ungefährdet war der Erfolg auch am letzten Sonntag. Glanzlos aber ebenfalls.
Sprung auf den Leaderthron
So blieben die beiden eingefahrenen Punkte – nebst der starken Abwehrarbeit – das Beste aus diesem Shooters-Auftritt. So zumindest dürfte die Gefühlslage mit Blick auf die Geschehnisse auf dem Parkett im Shooters-Lager ausgesehen haben. Nimmt man aber noch die Tabelle hinzu, so stellt man auch dort Erfreuliches fest: Dank dem Sieg haben die Shooters ihren Kantonsrivalen Muotathal übertrumpft und grüssen neu vom ersten Tabellenplatz. Zwar gestalteten auch die Thalerinnen ihr Spiel vom Wochenende siegreich, hatten gegen die SG March-Höfe/Einsiedeln aber hartes Brot zu kauen und setzten sich schliesslich hauchdünn durch (25:24). Den Nachteil der vor dem letzten Wochenende um einen Treffer schlechtere Tordifferenz vermochten die Shooters dank dem deutlichen Sieg vom Sonntag deutlich wettzumachen. Damit läuten die Shooters auch einen spannenden Kampf um den Gruppensieg ein, der wohl am nächsten Samstag zumindest vorentschieden wird. Dann reisen die Shooters zum Direktduell nach Muotathal, wo im Vergleich zum Zürichsee-Spiel vor allem in offensiver Hinsicht eine Leistungssteigerung gefordert sein wird, um auch in diesem Spitzenkampf bestehen zu können.
Die Aufstellung:
Kamer/Reding; Abegg, Beeler, Betschart, Büeler, Hunziker, Krug, Merz, Müller, Spelina, Zgraggen.