Langwieriges Tief

FW. Die Mythen-Shooters scheinen dem Teufelskreis nicht zu entkommen. Die Niederlagen halten an und das kürzliche Remis gegen Aargau Ost war ebenfalls nicht zufriedenstellend. Umso mehr heisst es nun, sich in den letzten vier Spielen der Qualifikationsrunde zu etablieren und zum alten Niveau zurückzufinden.

Die bisherigen Niederlagen waren zwar allesamt knapp, aber vor allem vermeidbar gewesen. Umso ärgerlicher scheint es über keine passende Lösung zu verfügen. Auch bei der ersten Begegnung mit dem LC Brühl Handball Future handelte es sich um eine ernüchternde Angelegenheit. Dabei leisteten sich beide Mannschaften zu viele technische Fehler, wobei die Schwyzerinnen mehrheitlich in Führung lagen.
Eine Schwierigkeit bestand darin, dass sich der LC Brühl ein hohes Spieltempo gewohnt ist. Dieses Können wussten sie gezielt einzusetzen; die Shooters befanden sich jeweils nicht in Abwehrbereitschaft. Des Öfteren kam diese Situation zu Stande, doch eine entsprechende Anpassung an das Spielverhalten fehlte. Nicht optimal lief ebenfalls die Überzahlsituation zur 22. Spielminute, bei welcher die zahlenmässig unterlegene Mannschaft mehrfach punktete.
Die zweite Halbzeit war gekennzeichnet von zahlreichen Zweiminutenstrafen und überdurchschnittlich vielen Penaltys (11x). Ebenfalls bröckelte die Leistung im Angriff, sodass Brühl die Führungsposition übernahm. Was der Spielgemeinschaft trotzdem angerechnet werden muss, ist, dass sie sich zurückgekämpft – und immerhin einen Punkt geholt haben.

Mit einer gewissen Konstanz sowie einer erhöhten Einsatzbereitschaft wären die Punkteverluste bereits mehrfach vermeidbar gewesen. Nun gilt es aus diesen Fehlern zu lernen und die eigene Spielpraxis zu verbessern. Gelegenheit dazu bietet das Samstagsspiel in Sankt Gallen.

14. November 2019, Dino Beck