Leader echt gefordert
Die zweite Herrenmannschaft der HSG Mythen-Shooters hat am Sonntag gegen Leader Malters einen Coup nur ganz knapp verpasst. Dank einer starken zweiten Halbzeit forderten die Schwyzer den Tabellenführer bis zuletzt.
Starke Antwort in der zweiten Halbzeit
30 Minuten lang schien das Spiel zwischen den sich nach wie vor im Abstiegskampf befindenden Shooters und dem Leader aus Malters den dem Tabellenstand der beiden Teams entsprechenden erwarteten Lauf zu nehmen. Die Luzerner vermochten in der Brunner Sporthalle sogleich mit zwei Toren vorzulegen, bis zum Ablauf der Startviertelstunde hatte der Leader diesen Vorsprung verdoppelt. Immer wieder drückten die Gäste aufs Tempo und erwiesen sich auch in der Abwehr als konsequent, wobei sie dort auch von einer gewissen Ideenlosigkeit profitierten, die auf Shooters-Sete in der Offensive zu erkennen war. Erst mit zunehmender Spieldauer fanden die Einheimischen im Angriff besser den Tritt, was zunächst den Rückstand aber nicht geringer werden liess.
Als sich die Shooters nach der Pause offensiv aber weiter zu steigern vermochten und sie sich nun in der Abwehr deutlich agiler präsentierten, was den Gegner immer wieder zu ungenauen Abschlüssen zwang, läuteten die Shooters damit die vorübergehende Wende ein. Zehn Minuten brauchte das Heimteam, um den Pausenrückstand in die erstmalige Führung zu verwandeln, wenig später lagen die Shooters gar mit zwei Längen vorne. Aus der sich zunächst abzeichnenden deutlichen Angelegenheit für den Leader entwickelte sich dadurch nun plötzlich ein Duell auf Augenhöhe, das bis zuletzt seinen Sieger suchte. Auch als Malters, das im zweiten Teil des zweiten Durchgangs wieder besser ins Spiel, zehn Minuten vor der Sirene die Führung zurückeroberte, hielten sich die Shooters hartnäckig im Spiel. In der Schlussphase leisteten sich die Gastgeber dann aber den einen oder anderen Fehler zu viel, um dem Leader tatsächlich Punkte abzuknöpfen.
Spannung im Abstiegskampf
Es spricht definitiv für die intakte Moral der Mannschaft, dass sie nach einem deutlichen Pausenrückstand zu einer derart starken Antwort in der Lage war und so dem Leader das Leben tatsächlich noch richtig schwer machen konnte. Ganz bestimmt lässt sich darauf für die kommenden Aufgaben aufbauen. Diesen wird im Hinblick auf den Abstiegskampf nun immer mehr Wichtigkeit zukommen. Denn so positiv es zu bewerten ist, dass die 3. Liga-Herren am Sonntag den Leader derart zu fordern gewusst hatten, entspannt hat sich die Situation im Kampf um den Ligaerhalt nach diesem Spieltag keineswegs. Als Siebtklassierter der Neuner-Gruppe führen die Shooters derzeit ein Trio an, das je sechs Punkte auf dem Konto hat. In den verbleibenden fünf Partien kommt es unter anderem noch zu den Duellen gegen die Teams, die derzeit hinter den Schwyzern klassiert sind. Das erste davon wird zugleich den nächsten Auftritt der zweiten Herrenmannschaft darstellen: Am 3. April empfangen die Shooters wiederum in der Brunner Sporthalle den direkten Tabellennachbarn Horw.
Die Aufstellung:
Betschart/Nauer; Annen (2), Auf der Maur (2), Beduhn, Bissig (1), Bobrich (2), Gehringer (2), Henseler (2), Kraft (1), Mazza, Ulrich (3), Z’graggen (7/6), Zehnder (2).