Missglückter Auftritt im Tessin
Die Shooters U14-Juniorinnen reisten am Sonntag mit der Eisenbahn zu ihrem Spiel nach Biasca. Die Zug-Reise war gelungen. Etwas, was man vom Spiel leider nicht behaupten konnte…
Nie richtig in Schwung gekommen
Es mag sein, dass so eine lange Reise von knapp zwei Stunden, wie sie die Shooters am Sonntag für ihren Gastauftritt im Tessin hinlegen mussten, gewisse Spuren hinterlassen. Zumal eine Zugfahrt zu einem Auswärtsspiel wohl auch immer einen Hauch von etwas Speziellem mit sich bringt. Diese Tatsachen können hier zwar angefügt werden, wenn nach den Gründen gesucht wird, weshalb die Shooters gegen Pallamano Ticino nie richtig ins Spiel fanden. Als Ausrede für die viel zu hohe Anzahl an technischen Fehlern oder ausgelassenen Torgelegenheiten taugt es aber keineswegs. Dass die Shooters trotz aller Unzulänglichkeiten über weite Strecken in Führung lagen, unterstrich, dass der Gegner allemal in Reichweite gelegen wäre und allerhöchstens im physischen Bereich Vorteile aufwies. So zehrten die Gäste dann auch lange von der noch aus der Startphase resultierenden Führung, lagen nach 34 Minuten noch mit 19:15 in Front. In der Folge drückten sich die Offensivschwäche der Schwyzerinnen aber auch aufs Ergebnis aus, fast 20 Minuten blieben sie in der Folge ohne eigenes Tor, weil der Druck aufs gegnerische Gehäuse fehlte und so auch die durchaus vorhandenen Löcher in der Tessiner Defensive ein ums andere Mal übersehen wurden. In jener Phase gelang den Einheimischen die Wende, die sie spätestens mit dem Tor zum 20:19 einleiteten und letztlich auch vollendeten. Auf Shooters-Seite zeugten die in der zweiten Halbzeit am Ende lediglich erzielten fünf Treffer von der anhaltenden Harmlosigkeit im Angriff. Dass zumindest in der Abwehr nach der Pause eine Steigerung auszumachen war, erwies sich da als schwacher Trost.
Äussere Umstände ignorieren
Durch die erste Niederlage in der laufenden Rückrunde, welche sich die Shooters in ihrem letzten Spiel der regulären Saisonphase einfingen, steht der Gruppensieg der Schwyzerinnen noch nicht fest. Dafür hätte es am Sonntag mindestens ein Remis gebraucht. Das macht diese unnötige Niederlage nur noch ärgerlicher. Welche Auswirkungen dies im Hinblick auf den Inter-Aufstiegskampf haben wird, wird sich erst nach den in der Shooters-Gruppe noch ausstehenden Spielen, die am Wochenende nach Ostern ausgetragen werden, zeigen. Unabhängig davon wurde den Shooters am Sonntag vor Augen geführt, wozu es führen kann, wenn man sich zu sehr von äusseren Umständen aus der Ruhe bringen lässt. Die Schuld an der Niederlage ist dann auch weder bei der ungewohnten Reisemethode noch der Schiedsrichterleistung zu suchen, so ungenügend oder fragwürdig letztere auch sein mag. Eine Lehre, welche die U14-Juniorinnen hoffentlich mit ins Gepäck auf die Heimreise aus Biasca mitnahmen, auf welcher trotz Niederlage wieder viel gelacht werden konnte. Zumindest die Fahrten im Zug waren am Sonntag so doch noch gelungen an einem ansonsten missglückten Shooters- Sonntag.
Die Aufstellung:
Schneeberger; Betschart, Braiotta, Gwerder, Habermacher, Holdener, Iten, Küttel E., Küttel K., Lindauer, Pfister, Pütter, Räss, Waser.
Der HC Goldau dankt an dieser Stelle herzlich seinem Gönnerverein club84, der im Rahmen seiner grosszügigen Unterstützung zu Gunsten der Juniorenabteilung die Kosten für die Zugreise der Shooters nach U14-Juniorinnen nach Biasca übernahm.