Packung gegen oberklassigen Gegner

Das Finale im Regio-Cup endete für die U14-Juniorinnen der Shooters mit einer herben Packung, die zwar auch, aber nicht nur auf die Stärke des oberklassigen Gegners zurückzuführen war.

Nur in Startphase auf Augenhöhe
Rund eine Viertelstunde durften die Shooters an diesem Sonntag in der Emmener Rossmoos-Halle vom grossen Cup-Triumph und einer Überraschung gegen das in den Aufstiegsspielen zur Elite-Liga agierende Handball Emmen träumen, führten zunächst mit 1:0 und 2:1 und schafften es kurz darauf, einen zwischenzeitlich 2:6-Rückstand wieder auf ein Tor zu reduzieren. Ein weiterer Negativ-Lauf aber brachte die Shooters in der Folge endgültig auf die Verliererstrasse. Innerhalb von neun Minuten erhöhte sich die Hypothek so von einem auf zehn Treffer, was diesen Final bereits vorzeitig entschied. Die Höhe des Ergebnisses war so die einzige Frage, die sich bis zuletzt noch stellte. Dabei gaben die Shooters, die sich insgesamt dann doch zu viele Fehler in Form von ungenauen Zuspielen oder einer viel zu inkonsequenten Abwehr leisteten, nicht die beste Figur ab. Wobei der Gegner auch jede noch so kleine Unzulänglichkeit der Shooters sofort zu nutzen wusste.

Viele lachende Gesichter trotz herber Packung
Nein, natürlich muss sich eine Mannschaft, die in ihrer Altersstufe in der untersten Promotions-Klasse spielt, nicht verstecken und schon gar nicht schämen, wenn es gegen ein Team, das sich derzeit in der Aufstiegsrunde für die um zwei Ligen höhere Elite-Spielklasse befindet, eine Niederlage absetzt. Zum Ligaunterschied und der dadurch selbstredend vorhandenen Stärke des Gegners kam am Sonntag auch noch erschwerend dazu, dass nach rund 20 Spielminuten die einzige Torfrau verletzungsbedingt nicht mehr mittun konnte. Das alles sind Fakten, die nicht wegzudiskutieren sind und welche die Schwere dieser Aufgabe belegten. Etwas mehr Gegenwehr, insbesondere in der Defensive, wäre dann aber doch zu erhoffen gewesen und wird auch am kommenden Sonntag, wenn es im Meisterschaftsalltag zum abschliessenden Spiel gegen das Team von Pallanamo Ticino geht, notwendig sein.
Das alles wich nach Schluss des Finalspiels aber zumindest vorübergehend der Freude über die Medaille, welche die Shooters als zweitbestes Team des Regio-Cups erhielten. So konnten die U14-Juniorinnen am Sonntag dann auch trotz herber Klatsche wieder lachen. Bleibt zu hoffen, dass sie dies auch am kommenden Wochenende wieder tun können. Dann aber wieder über ein erfreuliches Resultat…
Die Aufstellung:
Schneeberger; Gwerder, Habermacher, Herzig, Holdener, Iten, Küttel E., Küttel K., Mele, Pfister, Pütter, Räss, Waser.

18. März 2024, Dino Beck | zur Vorschau