Pflicht glanzlos erfüllt
Die U16-Juniorinnen der HSG Mythen-Shooters sind am Samstagabend in Sursee zu ihrem vierten Sieg im fünften Rückrundenspiel gekommen. Beim Erfolg gegen das noch punktelose Tabellenschlusslicht Sursee bekleckerten sich die Schwyzerinnen allerdings kaum mit Ruhm.
Erst in der Schlussviertelstunde aufgedreht
Nein, zufrieden dürfte man im Shooters-Lager nach Spielschluss trotz dieses weiteren Erfolges kaum gewesen sein. Zu fehlerhaft war an diesem Samstag in der Kottenmatt-Halle der Auftritt der Schwyzerinnen, zu sehr zeigten sich mit den vielen Fang- und Passfehlern sowie dem behäbigen Angriffsspiel die in dieser Saison schon oft gesehenen Defizite im Shooters-Spiel. Dadurch verkam die Pflichtaufgabe beim nach fünf Partien noch punktelosen Tabellenletzten zu einer zähen Angelegenheit, in welcher sich die Schwyzerinnen in der ersten Halbzeit nicht selten in Rücklage sahen. Erstmals für klare Verhältnisse schienen die Shooters erst kurz vor der Pause zu sorgen, mit einem abermals schwachen Start nach Wiederbeginn brachten sich die Schwyzerinnen aber gleich selbst um die Früchte dieses Zwischenspurts. Der zwischenzeitliche Fünf-Tore-Vorsprung war dadurch schnell wieder aufgebraucht. 17:17 lautete das Score eine Viertelstunde vor der Sirene, ehe die Schwyzerinnen, im Anschluss an ein Team-Time-Out, die Weichen doch noch in die gewünschte Richtung stellen konnten. Eine starke Schlussviertelstunde, welche die Gäste ohne Gegentor überstanden, brachte den Shooters das Punktepaar ein.
Steigerung nötig
Am Ende eines Spiels zählen bekanntlich nur die Punkte. Und von diesen haben die U16-Juniorinnen nun wieder zwei mehr auf ihrem Konto. Das bringt den Schwyzerinnen nach fünf Partien die starke Ausbeute von acht Zählern ein. Damit diese Bilanz aber schnell noch weiter aufpoliert werden kann, dürfte eine Steigerung unumgänglich sein. Am kommenden Samstag gastiert der noch verlustpunktefreie Leader Lausanne-Ville/Cugy in der Brunner Sporthalle. Da scheint es selbstredend, dass die Shooters mehr als eine gute Schlussviertelstunde benötigen, um auch gegen die Westschweizerinnen bestehen zu können.
Die Aufstellung:
Kamer/Kunz; Annen, Betschart, Büeler, Bürgi, Delmenico, Hunziker, Kaplan, Merz, Müller, Sejdic, Torelli, Zgraggen.