Schwyzer mit zu viel Respekt
Die U15-Junioren der Shooters und des KTV Muotathal zeigten im ersten von zwei Aufstiegsspielen gegen den TV Länggasse Bern vor allem in der ersten Halbzeit eine ungenügende Vorstellung. Im Rückspiel wird es daher vorwiegend darum gehen, die im zweiten Durchgang gesammelten positiven Aspekte nochmals abzurufen.
Aufbäumen nach der Pause
War es der grosse gegnerische Torhüter? Oder die ungewohnte Umgebung? Das Spiel fand immerhin in der Mobiliar Arena zu Gümligen statt. Eine moderne Sportarena, wo auch der BSV Bern in der höchsten Schweizer Handballliga seine Heimspiele austrägt und in der auch regelmässig Cupfinals über die Bühne gehen. In jedem Fall zeigten die Schwyzer in diesem Aufstiegsspiel deutlich zu viel Respekt, was in diesem Masse in der Regel ein schlechter Begleiter ist. Die Konsequenz folgte sofort, erst beim Stand von 0:7 folgte der erste Gästetreffer, lediglich zwei weitere kamen im Verlaufe der ersten Halbzeit hinzu. Die Partie und damit wohl auch schon das Aufstiegsrennen – nach den beiden Direktbegegnungen sichert sich jenes Team mit der besseren Gesamtbilanz die Promotion für die im Januar beginnende Inter-Halbjahresmeisterschaft – war so zur Pause eigentlich schon gelaufen. Entsprechend laut sei es dann auch in der Schwyzer Garderobe geworden, als der Trainer zu seiner Pausenansprache ansetzte. Was nicht ohne Wirkung blieb: So vermochten die Gäste nach dem Seitenwechsel deutlich mehr Akzente zu setzen und bewegten sich mit dem Gegner plötzlich auf Augenhöhe. Betrachtet man das Ergebnis der zweiten Halbzeit isoliert, so lagen die Schwyzer dort auch ab und an in Führung. Am Ende reichte es über die zweiten 30 Minuten gesehen immerhin zu einem Remis.
Positiver Jahresabschluss als primäres Ziel
Natürlich, die Aufstiegshoffnungen sind auch nach dieser weitaus besseren zweiten Halbzeit, die das klare Endergebnis aber nicht verhindern konnte, auf ein absolutes Minimum gesunken. Das haben sich die U15-Junioren für ihren viel zu fehlerhaften und zaghaften Auftritt aus dem ersten Durchgang auch selber zuzuschreiben, wobei hier die Stärke des Gegners natürlich auch noch zu erwähnen ist. Im Rückspiel vom kommenden Samstag in der BBZG-Halle wird es somit vorwiegend darum gehen, sich mit einer guten Leistung in die Winterpause zu verabschieden. Eine gute Leistung, die dann bereits ab der ersten Minute diese Bezeichnung verdient.
Die Aufstellung:
Gwerder/Sivanesan; Alijaj, Appert, Combertaldi, Gallicchio, König, Lutz, Nadler, Perkovic, Schelbert Le., Schelbert Lo., Schelbert V.