Shooters brauchten eine Halbzeit Anlauf

Die U14-Juniorinnen der HSG Mythen-Shooters konnten sich am Sonntag gegen das Tabellenschlusslicht Handball Emmen letztlich deutlich durchsetzen und so ihre Favoritenpflicht doch noch souverän erfüllen. Noch zur Pause deutete nach einer schwachen ersten Halbzeit aber wenig auf ein derart klares Ergebnis hin.

Shooters mit guter Reaktion
Eigentlich schienen die Rollen an diesem Sonntagvormittag klar verteilt, als die als noch immer verlustpunktefreier Tabellenführer angetretenen Shooters auf den Ranglistenletzten Emmen trafen. Doch weil sich die Einheimischen in der Brunner Sporthalle praktisch über die komplette erste Halbzeit hinweg in diversen Belangen schläfrig präsentierten, entwickelte sich ein ausgeglichenes Spiel, in welchem die Shooters phasenweise auch einem Zwei-Tore-Rückstand hinterherrennen mussten. Zu wenig Bewegung und eine Abwehrarbeit, in welcher es immer wieder an der nötigen Abstimmung fehlte, ermöglichte es dem Tabellenletzten, problemlos mitzuhalten.
So dauerte es bis in den zweiten Durchgang hinein, ehe die Shooters, die am Sonntag von insgesamt fünf Spielerinnen aus den U13-Mannschaften des HC Goldau und von Handball Brunnen verstärkt wurden, die ihre Sache durchaus beachtlich machten, doch noch für klare Verhältnisse sorgten. Ein erstes Mal taten dies die Gastgeberinnen, die sich nach der Pause in allen Belangen deutlich verbessert präsentierten, unmittelbar nach Wiederbeginn, als sie mit einem 5:0-Lauf auf sechs Tore davonziehen konnten. Eine nun deutlich kompaktere Abwehr und wesentlich mehr Spielfluss und -freude im Angriff sorgten auch in der Folge für ein immer klarer werdendes Resultat, das bis zum Schluss schliesslich doch noch die Höhe eines Schwyzer Kantersieges erreichte.

Die richtigen Lehren ziehen
Es ist zweifelsfrei positiv zu werten, dass die U14-Juniorinnen nach einer verkorksten ersten Halbzeit eine starke Reaktion abrufen konnten und so doch noch zu einem klaren Sieg gelangten. So wird sich denn auch auf der Leistung aus dem zweiten Durchgang durchaus aufbauen lassen. Immer aber wird es nicht derart glimpflich ausgehen, wenn praktisch die komplette erste Halbzeit verschlafen wird. Das dürfte bereits für den nächsten Auftritt gelten, wenn es am 3. April zum Duell mit dem Tabellendritten Hochdorf kommt, der die Shooters in den bisherigen direkten Begegnungen jeweils stark zu fordern wusste. Deshalb sind die Schwyzerinnen gut beraten, die richtigen Lehren aus diesem Spiel zu ziehen. Denn es ist davon auszugehen, dass in den kommenden Partien wieder eine über 60 Minuten konzentrierte Darbietung benötigt wird, um die blitzsaubere Bilanz (aktuell sechs Siege aus sechs Rückrundenspielen) auch weiterhin so schön glänzen lassen zu können.
Die Aufstellung:
Alimpic/Himaj; Beeler, Bürgi, Castro, Gwerder C., Gwerder L., Habermacher, Heinzer Sa., Heinzer So., Herzig, Nideröst, Pütter, Sumi.

Foto: Livio Weber

21. März 2022, Dino Beck | zur Vorschau