Shooters gewinnen hartumkämpften Urschweizer Vergleich
Mit einem verdienten Sieg beim HC KTV Altdorf hat sich das Herren-Fanionteam der HSG Mythen-Shooters am Samstag nach der einmonatigen spielfreien Phase erfolgreich zurückmelden können.
Viel Kampf, Wille und ein kühler Kopf
Sichtlich erleichtert war Christoph Tschannen, der Coach der HSG Mythen-Shooters, nach dem harterkämpften Sieg in der Feldli-Halle. Und erfreut darüber, wie sein Team an diesem Samstagabend in Sachen Willen und Kampfgeist aufgetreten sei. «Man hat deutlich gespürt, dass die Mannschaft dieses Spiel unbedingt gewinnen will», lauteten die ersten Worte des Chefs auf der Bank nach der Partie. In den 60 Minuten davor sahen Tschannen und das Publikum ein Duell, das die für einen Urschweizer Vergleich typischen Attribute mit sich brachte: Emotional war er, kampfbetont sowieso, bisweilen richtiggehend aufwühlend. Erfreulich aus Shooters-Optik: Aus der Ruhe bringen liessen sich die Gäste ob all dem nicht, lagen stattdessen meist in Führung, hätten, wie auch Tschannen feststellen musste, mit einer besseren Chancenauswertung die Partie wohl auch noch früher entscheiden können. «Aber», wechselte der Coach dann aber gleich wieder auf die positive Seite, «wir vermochten stets dagegenzuhalten, packten in der Abwehr genauso zu wie der Gegner. Das war erfreulich». Gefreut hat den Übungsleiter ebenso, dass seine Mannschaft stets einen kühlen Kopf bewahrte. «In der Pause habe ich dem Team gesagt, dass wir ruhig bleiben müssen». Eine Vorgabe, welche seine Mannen bestens umzusetzen vermochten, auch als sich nach 50 Minuten bei der ersten Urner Führung (26:25) seit der Startphase der zweiten Halbzeit das Blatt noch einmal zu wenden drohte. Anstatt da aus dem Gleichgewicht zu geraten, schufen die Shooters im Anschluss mit vier Toren am Stück das Fundament für den Erfolg, bogen in jener Phase definitiv auf die Siegerstrasse ein und stellten das Punktepaar schliesslich spätestens zwei Minuten vor der Sirene mit der erstmaligen Vier-Tore-Führung (31:27) sicher.
Ein gelungenes Comeback
Die Rückkehr in den Spielbetrieb ist dem Herren-Fanionteam damit geglückt, die Rehabilitation für die im letzten Auftritt vor der langen Pause erlittene Niederlage in Luzern ebenso. Und Coach Christoph Tschannen durfte aus dem Auftritt im Urner Kantonshauptort noch einen weiteren erfreulichen Aspekt hervorheben. «Wir konnten heute einige neue Elemente in unserem Spiel ausprobieren, die durchaus schon gut klappten». Erfreut gewesen sein dürfte Tschannen auch über die ausgeglichene Torschützenliste, in die sich am Samstag wiederum der Grossteil der Feldspieler eintragen konnte. Bester Werfer war Yannis Ziswiler mit acht Treffern, Rückraum-Mitte-Akteur Matthias Stalder verbuchte fünf Tore aus ebenso vielen Versuchen.
In der Rangliste festigen die Shooters so ihren Platz in der obersten Etage, belegen weiterhin den zweiten Rang, das bis dato punktgleiche Altdorf konnte dank dem Sieg im Direktduell auf zwei Zähler distanziert werden.
Die nächste Aufgabe wartet auf das Herren-Fanionteam bereits am kommenden Samstag, wenn es in Goldau zum Duell mit der SG Mutschellen-Wohlen kommt. Die auf diese Saison hin neuformierte Spielgemeinschaft setzt sich aus zwei Mannschaften zusammen, die in der Vorsaison noch in der 1. Liga agiert hatten. Derzeit belegt der bevorstehende Shooters-Widersacher in der Elfer-Gruppe Rang 7.
Matchtelegramm
HC KTV Altdorf – HSG Mythen-Shooters 29:32 (16:18). – Altdorf, Feldli. – 56 Zuschauer. – SR: Hess/Peterer. – HSG Mythen-Shooters: Bissig (5 Paraden)/Heller (4); Büeler (1), Dürrenmatt (3), Fischlin (1), Henseler M. (1), Henseler P. (1), Kraft, Roos (6/5), Stalder M. (5), Staub E. (1), Suter (4), Weber Lu. (1), Ziswiler (8).
Foto: Livio Weber