Shooters mit Sieg im Verfolgerduell
Die U14-Juniorinnen der HSG Mythen-Shooters haben das wichtige Spiel gegen die SG Ruswil Wolhusen für sich entschieden und so den Gegner vom Samstag in der Rangliste überholt. Bis der Erfolg und damit der Sprung auf Tabellenplatz 2 in trockene Tücher gewickelt war, dauerte es jedoch bis zum Schluss – trotz toller Startviertelstunde.
Geglänzt, gezittert, gejubelt
Die Shooters wollten sich am Samstag in der Brunner Sporthalle unbedingt revanchieren für die ärgerliche Niederlage aus dem Hinspiel vom Januar. Das war den Gastgeberinnen im ersten Viertel der Partie durchaus anzumerken: Von Beginn an wirkten die Shooters hellwach, überzeugten mit starker Abwehrarbeit, gelungenen Aktionen in der Offensive und einer effizienten Chancenauswertung. Mit ihrem solidarischen Auftritt setzten sich die Shooters bald einmal ab, nach einer Viertelstunde und einer 11:3-Führung standen die Zeichen bereits deutlich auf Sieg. Und auch als die Schwyzerinnen in der Folge nicht mehr ganz so agil wirkten und der Gegner zunehmend besser in die Partie fand, schwangen die Shooters noch lange Zeit den Taktstock, das sich früh erarbeitete Polster verteidigten sie so über weite Teilen der Partie.
Und doch wäre der mit zunehmender Spieldauer nachlassende Auftritt der Schwyzerinnen beinahe noch bestraft worden: Gegen die nun deutlich kompakter agierende Abwehr der Luzernerinnen taten sich die Shooters schwerer und schwerer, und die (zu wenig) erarbeiteten Gelegenheiten wurden überdies nicht mehr so konsequent genutzt wie noch zu Beginn. Als logische Konsequenz daraus meldete sich die SG Ruswil Wolhusen nochmals zurück ins Spiel, die Shooters-Führung schmolz bedrohlich dahin, bis hin zum Anschlusstreffer der Luzernerinnen sechs Minuten vor der Sirene. Nicht nur in der folgenden alles entscheidenden Schlussphase konnten sich die Shooters aber auf eine bestens aufgelegte Torhüterin Schneeberger verlassen: Schon zuvor bewahrte sie ihr Team mit diversen Paraden – davon mehreren bei gegnerischen Penaltys – vor grösserem Unheil, in der Schlussphase sorgte schliesslich eine Parade bei einem Gäste-Gegenstoss dafür, dass den Luzernerinnen der Ausgleich verwehrt blieb. Damit war der Weg für die Schwyzer Siegsicherung doch noch frei, in den Schlussminuten schraubten die Shooters den Abstand wieder auf drei Treffer hoch zur Entscheidung.
An Konstanz arbeiten
Am Ende war es trotz allem kein unverdienter Sieg, den die Shooters U14-Juniorinnen einfuhren. Und sie haben mit ihrem Auftritt – insbesondere in der Startviertelstunde, aber auch in einigen anderen Phasen der Partie – gezeigt, wie viel Potential in diesem Team steckt. Das haben die Schwyzerinnen, seit sie auf die Rückrunde hin mit einem veränderten Kader auflaufen, durchaus schon ab und an gemacht, daneben fanden sich aber auch immer wieder schwächere Perioden in den Shooters-Auftritten. So war es etwa im Hinspiel in Ruswil, als die Shooters ihrerseits zur Pause deutlich in Rücklage geraten waren, sich dank guter zweiter Halbzeit aber nochmals herankämpften und sich erst in der Schlussphase definitiv geschlagen geben mussten. Die Partie vom Samstag verkam somit durchaus zu einer Kopie des ersten Vergleichs mit der SG Ruswil Wolhusen – mit diesmal umgekehrtem Spielverlauf. Das unterstreicht, dass die Shooters nach wie vor an ihrer Konstanz werden arbeiten müssen. Wenn es gelingt, Leistungen wie in der Startviertelstunde vom letzten Samstag künftig über die volle Distanz durchzuziehen, darf sich die Mannschaft durchaus Chancen auf einen erfolgreichen Saisonausklang ausrechnen. Womit das Ziel für die noch verbleibenden Aufgaben in dieser Spielzeit klar sein dürfte…
Die Aufstellung:
Schneeberger; Beeler, Herzig, Küttel, Mele, Pfister, Pütter, Räss, Schibli, Szymkowiak, Waser.