Shooters siegen auch in Thalwil
Das Herren-Fanionteam der HSG Mythen-Shooters hat am Samstag auch in seinem dritten Meisterschaftsspiel das Punktepaar einfahren können. Obwohl die Schwyzer bei ihrem Gastspiel in Thalwil so stark wie noch nie im bisherigen Liga-Verlauf gefordert wurden, behielten sie am Ende verdientermassen die Oberhand.
In der ersten Halbzeit (fast) alles im Griff
Nein, so deutlich wie noch die ersten beiden Meisterschaftsauftritte der ersten Herrenmannschaft war die Angelegenheit am Samstag in der Thalwiler Sonnenberg-Halle nicht mehr. Ein weiterer Erfolg in derart klarer Höhe wie zuvor gegen die zweite Shooters-Mannschaft und die SG Wädenswil/Horgen – beide Partien gewannen die Schwyzer mit 36:18 – stand somit gegen den TV Thalwil nie zur Diskussion. Gleichwohl hatten die Shooters das Geschehen auch gegen den im bisherigen Meisterschaftsverlauf klar stärksten Widersacher, der vor allem mit seinem Rückraum und linken Flügel gross auftrumpfte, über weite Strecken unter Kontrolle. Von Beginn an wirkten Abwehr und Angriff sattelfest, woraus mit zunehmender Spieldauer ein Vorsprung entstand, der sich bei drei bis fünf Toren einpendelte und erst in der Schlussphase der ersten Halbzeit zu schmelzen begann. In jenen letzten fünf Minuten vor dem Pausentee gaben die Gäste das Zepter kurzzeitig aus der Hand und agierten in der Offensive mit zu wenig Überzeugung. Weil zudem auch die Anzahl an technischen Unsauberkeiten in jener Phase stark anwuchs, mussten die Shooters ihre Führung zwischenzeitlich komplett abgeben und die Einheimischen aufschliessen lassen.
Zepter wieder übernommen
Ein Tor wenige Sekunden vor der Pausensirene sorgte dann aber doch noch für die Shooters-Halbzeitführung. Und läutete gleichzeitig einen aus Schwyzer Optik wiederum ordentlichen zweiten Durchgang ein, in dem die Gäste sofort wieder das Kommando übernahmen. Mit einer abermals sicheren Abwehr und einer Offensive, in der Ball und Gegner gut laufengelassen wurden, besorgten die Schwyzer das Fundament für eine erneute Fünf-Tore-Führung. Damit hatten sich die Shooters in der Endabrechnung die entscheidende Differenz erarbeitet. Denn im Gegensatz zum ersten Durchgang geriet dieser Vorsprung nach der Pause nie mehr ins Wanken. Und mit einer besseren Chancenverwertung wäre gar ein noch deutlicherer Sieg möglich gewesen. Zusammen mit den schwachen fünf Minuten zum Ende des ersten Durchgangs bildeten die vergebenen Torgelegenheiten die einzigen Flecken in einer ansonsten reinen Shooters-Darbietung. Als Belohnung dafür steht der Sprung an die Tabellenspitze zu Buche. Die Shooters dürfen also als Leader in eine nun startende einmonatige Pause gehen. Ihr nächster Meisterschaftsauftritt steht erst am 27. Oktober an, wenn sie in der BBZG-Halle den TV Thalwil zum Rückspiel empfangen.
Die Aufstellung:
Betschart M./Derler; Betschart T. (1), Bissig (1), Dürrenmatt (5), Henseler L. (2), Henseler M. (3), Kljajic (1), Reichmuth, Stalder (1), Staub (6), Styger (1), Weber (1), Wyss (14).