Shooters verabschieden sich makellos in Weihnachtspause
Auch den Spitzenkampf gegen Borba Luzern entschied das Herren-Fanionteam der HSG Mythen-Shooters für sich. Obschon im Duell mit dem Tabellenzweiten nicht alles nach Wunsch lief, verdienten sich die Schwyzer den zehnten Sieg im zehnten Liga-Spiel, womit sie die erste Saisonhälfte mit einer makellosen Bilanz beendeten.
Shooters wieder mit Startschwierigkeiten
Ja, es war anzunehmen, dass auf die Shooters im zweiten Aufeinandertreffen mit Borba Luzern ein deutlich härteres Stück Arbeit warten würde als noch im Hinspiel, als die Schwyzer gegen einen ersatzgeschwächten Kontrahenten, der damals sein Kader unter anderem mit U15-Junioren aufstocken musste, mühelos zu einem klaren Sieg gelangt waren. Der aktuelle Tabellenstand – Borba reiste am Samstag immerhin als Zweitklassierter in die BBZG-Halle – liess denn auch schon vor dem Spiel erahnen, dass auf die Shooters bei deren letzten Auftritt in diesem Kalenderjahr noch einmal ein echter Gradmesser warten würde. Zumal es diesmal die Schwyzer waren, die nicht ganz in Bestbesetzung antreten konnten, unter anderem fehlte mit Patrick Henseler ein Akteur, der sich in den letzten Spielen als wichtige Stütze auf dem Weg zum Erfolg erwies.
Tatsächlich präsentierten sich die Stadtluzerner als hartnäckiger Gegner, der nie aufsteckte, vor allem in der ersten Halbzeit aber auch von einer zu hohen Anzahl an technischen Fehlern auf Shooters-Seite profierte, die auch Trainer Alex Suter nicht entgangen war. «Borba setzte auf ein langsames Spiel, um unser schnelles Umschaltspiel zu unterbinden, das machte uns schon etwas Mühe. Es war teilweise ein echtes Geknorze», hielt der Shooters-Chefcoach weiter fest. Und wie schon in den Partien zuvor gegen Horw und die zweite Shooters-Mannschaft, als das Fanionteam mindestens eine Halbzeit gebraucht hatte, um richtig ins Spiel zu finden, dauerte es auch am Samstag wieder eine ganze Weile, bis der Tabellenführer doch noch etwas Fahrt aufnehmen konnte. Ihre stärkste Phase riefen die Gastgeber gegen Ende des ersten Durchgangs sowie unmittelbar nach Wiederbeginn ab, den knappen 7:5-Vorsprung verwandelten die Shooters dort in ein 13:5, halbzeitübergreifend blieben sie da während 18 Minuten ohne Gegentreffer. Die Abwehr erwies sich auf dem Weg zum Sieg dann auch als Prunkstück, während in der Offensive zu oft gesündigt wurde. Mit einer besseren Chancenauswertung wäre die Entscheidung in diesem Spitzenkampf wohl schon früher gefallen, so aber durfte sich Borba Luzern noch bis weit in die Schlussphase Hoffnungen auf Punkte machen, verkürzte den Rückstand dort noch einmal auf drei Tore. Mehr liess der Leader dann aber doch nicht mehr zu.
Mit gutem Gefühl in die Weihnachtspause
Mit dem zehnten Sieg im zehnten Spiel hat die erste Mannschaft einen weiteren Schritt Richtung Gruppensieg getätigt. Der Vorsprung auf die ersten Konkurrenten beträgt nun bereits sechs Punkte. Gepaart mit der nach wie vor maximalen Punkteausbeute ergibt dies nach der ersten Saisonhälfte eine rundum erfreuliche Bilanz für die Schwyzer Spielgemeinschaft. Und auch wenn in der letzten Vorstellung in diesem Jahr nicht alles so lief, wie wohl geplant, hielt auch dieser Auftritt nochmals einige positive Aspekt bereit. Neben der starken Abwehrarbeit gehörte dazu auch der Fakt, dass am Samstag Spieler auch auf für sie ungewohnte Positionen zum Einsatz gelangten. So feierte etwa Matthias Henseler sein Debut auf Rückraum Mitte, welches sein Trainer als gelungen bezeichnete.
Nun geht’s für das Fanionteam in die Weihnachtspause, trainiert wird vorerst aber weiter, der Trainingsbetrieb wird erst in der Woche nach Heilig Abend ruhen, ehe am 6. Januar mit einem Teamevent bereits der nächste Termin ansteht. Wann genau die Shooters in die Rückrunde starten werden, steht derzeit noch nicht fest, die Spielpläne für die zweite Saisonhälfte werden in diesen Tagen finalisiert. Worauf im neuen Jahr der Fokus gelegt wird, darüber werde man sich Gedanken machen, wie Alex Suter zu Protokoll gab. Genauso wie über die Frage, warum sein Team in den letzten Spielen oftmals mit Startschwierigkeiten zu kämpfen hatte. Um darüber nachzudenken, bleibt nun also etwas Zeit.
Matchtelegramm
HSG Mythen-Shooters – BSV Borba Luzern 22:19 (10:5). – Goldau, Berufsbildungszentrum (BBZG). – 150 Zuschauer. – SR: Arnold. HSG Mythen-Shooters: Derler (n. e.)/Liolios (12 Paraden); Büeler (1), Dürrenmatt, Henseler, Kraft (2), Roos (8/1), Stalder M. (1), Stalder N. (4/2), Staub E. (2), Staub J., Weber Li., Weber Lu., Ziswiler (4).
Foto: Andy Scherrer / topsportfotografie.ch