Tempospiel als Erfolgsgarant
Nach der fünf-wöchigen Pause feierte das Herren-Fanionteam der HSG Mythen-Shooters am Samstag ein erfolgreiches Comeback im Ligabetrieb. Bei Aufsteiger Handball Seetal setzten sich die Schwyzer insgesamt ungefährdet durch.
Mit Tempo und Paraden
Bevor sich die Shooters Ende Januar in die lange spielfreie Phase verabschiedeten, setzte es für sie gegen Sarnen beim 26:26 im zwölften Saisonspiel den ersten Minuspunkt ab. «Vielleicht tut es gut zu wissen, dass wir nicht unschlagbar sind. Und dass wir immer Vollgas geben müssen, wenn wir gewinnen wollen», meinte Shooters-Trainer Alex Suter unmittelbar nach Ende jener Partie.
Am Samstag wurde Suter von seinem Assistenten Christoph Tschannen an der Seitenlinie vertreten. Und dieser bekam von seinem Team durchaus eine Reaktion auf den insgesamt ungenügenden Auftritt aus dem Sarnen-Spiel zu sehen. So durfte Tschannen etwa die Anfangsphase loben, in welcher sein Team den Gegner gut im Griff hatte und dieser insbesondere mit hohem Tempo immer wieder überfahren werden konnte. Nicht ganz so gefallen haben wird dem Co-Trainer die zu wenig kompakte Abwehrarbeit, wobei hier die Shooters von einem bestens aufgelegten Torhüter Derler auf tatkräftige Unterstützung zählen konnten. Mit einer Abwehrquote von am Ende 54% gehörte er ebenso zu den Erfolgsgaranten wie das Tempospiel, welches die Gäste in der Rothenburger Lindau-Halle über weite Strecken voll durchzogen. So legten die Shooters bald einmal deutlich vor, hatten mit einem 8:2-Vorsprung die Weichen bereits nach der Startviertelstunde auf Sieg gestellt. Und auf eine Phase der Unkonzentriertheit, die es dem Gegner ermöglichte, das Geschehen vorübergehend ausgeglichener zu gestalten, antworteten die Shooters in der zweiten Halbzeit mit einer weiteren Verschärfung des Tempospiels und einer Steigerung in der Abwehr genau richtig. Die Basis für einen kontinuierlichen Ausbau der Führung bis hin zum am Ende klaren und ungefährdeten Sieg war spätestens damit gelegt.
Tabellensituation weiterhin komfortabel
Mit diesem neuerlichen Vollerfolg hat das Herren-Fanionteam seine ausgezeichnete Situation in der Rangliste weiter gewahrt. So weist der Tabellenführer nun schon fünf Punkte Vorsprung auf seinen ersten Verfolger auf, bei noch einem Spiel mehr in der Hinterhand. Das Polster auf einen Nichtaufstiegsrundenplätz beträgt fünf Runden vor Ende der regulären Saisonphase gar sieben Zähler. Die Aufstiegsspiele sind selbstredend das vorübergehende Saisonziel, dort soll dann auch die Promotion realisiert werden, wie Alex Suter im Vorfeld der Partie bei der SG Handball Seetal klarstellte. «Aber», mahnte der Trainer zugleich, «noch sind wir nicht dort». Auf jeden Fall auf einem guten Weg scheint sich sein Team aber definitiv zu befinden, nach dem Erfolg in Rothenburg ohnehin. Mit einem weiteren Sieg am kommenden Sonntag beim abstiegsbedrohten KTV Hasle könnte der nächste Schritt in diese Richtung getätigt werden.
SG Handball Seetal – HSG Mythen-Shooters 20:33 (9:14). – Rothenburg, Lindau. – 74 Zuschauer. SR: Ryser.
HSG Mythen-Shooters: Derler (18 Paraden); Dürrenmatt (5 Tore), Fischlin (1), Henseler (2), Kraft, Roos (6), Speck (1), Stalder M. (2), Stalder N. (2), Staub E. (2), Staub J. (1), Weber (4), Ziswiler (7).