Träger Auftritt nicht bestraft

Die 3. Liga-Damen der HSG Mythen-Shooters riefen am Sonntag eine über weite Strecken triste Darbietung ab. Bestraft wurde dieser Auftritt im Spiel gegen den BSV RW Sursee aber nicht.

Kleine Steigerung genügte letztlich
Das Positive vorweg: Die zweite Damenmannschaft der Shooters steht auch nach ihrem siebten Meisterschaftsspiel ohne Minuspunkt an der Tabellenspitze. Und dies, obschon die Schwyzerinnen am Sonntag in der BBZG-Halle erstmals in der laufenden Spielzeit mit einem Rückstand in die Pause gehen mussten.
Dass es überhaupt soweit kam, hatte sich die Spielgemeinschaft selber zuzuschreiben. Die Gastgeberinnen präsentierten sich im ersten Durchgang als viel zu träge, erlaubten sich eine Vielzahl an technischen Fehlern und liessen diverse gute Torgelegenheiten aus. Weil auch die Absprache in der Abwehr kaum jemals zufriedenstellend funktionierte, servierten die Einheimischen ihrem Gegner die Pausenführung praktisch auf dem Silbertablett.
Zu Ende ging die Shooters-Siegesserie letztlich aber doch nicht. Dies verdankten die Gastgeberinnen insbesondere ihrer Leistung nach der Pause, welche zwar nach wie vor kaum berauschend, aber doch deutlich stärker als noch im ersten Durchgang war. Diese kleine Steigerung genügte letztlich, um doch noch auf die Siegerstrasse einbiegen zu können. Die Torgelegenheiten wurden nun konsequenter genutzt, während auch die Abwehrarbeit wesentlich besser funktionierte. Zusammen mit einigen Gegenstössen legten die Shooters so den Grundstein für die Wende, die sie mit einem 5:0-Lauf unmittelbar nach der Pause einläuteten. Von jenem Zeitpunkt an liessen sich die Einheimischen nicht mehr von der Erfolgsspur abbringen.

Jetzt warten zwei Härtetests
Die zweite Damenmannschaft kam so letztlich mit einem blauen Auge davon. Es scheint allerdings selbstredend, dass im Vergleich zu jenem Auftritt eine klare Steigerung her muss, wollen die Shooters ihre Siegesserie noch möglichst lange aufrecht erhalten. Denn spätestens in der Rückrunde werden Gegner kommen, die eine solche Darbietung wie im ersten Durchgang konsequenter zu bestrafen vermögen. Vermutlich wird aber bereits am Donnerstag ein solcher Auftritt nicht ausreichen, um einen Erfolg einzufahren. Dann steht das Viertelfinale im Regio-Cup bei der U16-Elite-Mannschaft des LK Zug auf dem Spielplan. Und auch beim nächsten Meisterschaftsauftritt vom kommenden Samstag gegen den Tabellendritten Malters/Emmen wartet ein echter Härtetest, der mit einer Leistung wie am Sonntag wohl nur schwer zu bestehen sein wird.
Die Aufstellung:
Petrovic; Annen, Camenzind, Fässler, Glawion, Gnos A., Gnos J., Heinzer A., Heinzer J., Iten, Lüönd, Moreno, Schelbert.

18. November 2019, Dino Beck | zur Vorschau