Und noch ein Aufstieg für die Mythen-Shooters!

Wie das Herren-Fanionteam schafften am Samstag auch die U14-Juniorinnen der HSG Mythen-Shooters einen Aufstieg. Dank eines harterkämpften Sieges über das Team aus Genf spielen sie in der kommenden Saison in der Inter-Klasse.

Leistung mit Höhen und Tiefen
Ja, es war eine verheissungsvolle Ausgangslage, mit welcher die Shooters in dieses zweite und allesentscheidende Spiel um den Inter-Aufstieg steigen konnten. Dank des knappen Sieges aus der Vorwoche in Uster (21:20) reichte den Schwyzerinnen am Samstag selbst eine Niederlage mit zwei Toren noch zur Promotion. Diese Rechenspiele wurden dann ab und an auch tatsächlich nötig, weil sich die Gastgeberinnen in der BBZG-Halle teilweise mit genau jener Hypothek konfrontiert sahen. Besonders ärgerlich war dabei der 14:16-Rückstand kurz vor der Pause. Bis zu jenem Zeitpunkt hatten die Einheimischen das Geschehen unter Kontrolle, zeigten sowohl im Angriff als auch in der Abwehr erfreuliche Ansätze, die nach der 14:10-Führung aber plötzlich ausblieben und den Genferinnen damit die Chance auf die Wende offeriert wurde.
Für einen neuerlichen Wechsel der Führung brauchten die Gastgeberinnen nach der Pause dann aber lediglich fünf Minuten. Auf das 15:17 folgten in jener Zeitspanne vier Treffer am Stück der Shooters, die sich von der schwachen Periode von vor dem Seitenwechsel offenbar bestens erholten. Jener Vier-Tor-Lauf läutete die stärkste Phase der Gastgeberinnen ein, der ohnehin stets sichtbare Wille und Einsatz kam hier noch stärker zum Tragen, während sich beim Gastteam, das ohne Auswechselspieler nach Goldau gereist war, immer mehr Ermüdungserscheinen breit machten. Bis zum 27:21 bauten die Shooters den Vorsprung vermeintlich beruhigend aus. Und angesichts der Tatsache, dass die Schwyzerinnen mit Blick auf das Aufstiegsrennen auch noch zwei «virtuelle Plustore» in der Hinterhand hatten, dürften die Zweifel über die Promotion in jenem Moment grösstenteils aus dem Weg geschafft worden sein. Die dezimierten Genferinnen kämpften aber vorbildlich weiter, und während sich die Shooters in den Schlussminuten nochmals eine ungenügende Phase leisteten, bissen sich die Gäste so tatsächlich noch einmal zurück ins Spiel. Besonders die Umstellung auf eine offene Deckung machte den Shooters zunächst zu schaffen. Mehr als den Genfer Anschlusstreffer liessen sie dann aber doch nicht mehr zu. Nach jenem war die Entscheidung durch den 29. Schwyzer Treffer und einem unmittelbar danach gehaltenen Sieben-Meter von Shooters-Torhüterhin Schneeberger auch betreffend den Ausgang des Spiels definitiv gefallen.

Mannschaft hat sich gefunden
Und so durften die Shooters am Ende den Applaus des zahlreich aufmarschierten Publikums in Empfang nehmen. Ein allemal verdienter Lohn für den geglückten Abschluss einer Saison, in welcher das Kader der U14-Juniorinnen nach dem Inter-Abstieg im Winter einige Änderungen erfuhr und mit Spielerinnen aus der HCG U13-Mannschaft verstärkt wurde, während Akteurinnen mit dem älteren Jahrgang bereits vorzeitig den Sprung in die U16 antraten. Seit jenen Kadermutation blieben die Shooters – abgesehen von den beiden Spielen gegen den mit Sonderlizenzen und Elite-Spielerinnen gespickten TV Dagmersellen – in der Rückrunde einzig im allerersten Spiel ohne Punkte. Seither ist das Team stetig zusammengewachsen. Auch wenn es im Hinblick auf das nun bevorstehende Inter-Abenteuer noch viel zu tun geben wird, so darf dieses durchaus optimistisch angegangen werden. Zumal die Mannschaft in der neuen Saison grösstenteils unverändert bleiben wird.
Herzliche Gratulation!
Die Aufstellung:
Schneeberger; Beeler, Gwerder, Herzig, Küttel, Müller, Pfister, Pütter, Räss, Schilter, Szymkowiak, Waser.

Foto: Andy Scherrer / topsportfotografie.ch

29. Mai 2023, Dino Beck | zur Vorschau