Unkonzentriertheiten führten zu Niederlage
Die zweite Damenmannschaft der Shooters handelte sich gegen die SG Ruswil Wolhusen eine Niederlage ein, die nach lange Zeit ausgeglichenem Spielgeschehen auch sich selber zuzuschreiben war.
Plötzlich häuften sich die Fehler
Nur zwei Punkte trennte die beiden Teams vor diesem Spiel, wobei die SG Ruswil Wolhusen im bisherigen Saisonverlauf zwei Partien mehr austrug. Eine ausgeglichene Affiche, wie es anhand dieser Ausgangslage zu erwarten war, entwickelte sich dann auch zunächst in der Wolhuser Berghof-Halle. Wie sehr sich die beiden Teams auf Augenhöhe begegneten, wurde unter anderem dadurch, dass sich über die komplette erste Halbzeit keine Mannschaft höher als mit einem Tor absetzen konnte, deutlich unterstrichen. Und eigentlich deutete auch im Verlauf der zweiten Halbzeit vieles darauf hin, dass sich jene Ausgeglichenheit weiter fortführen und bis zuletzt durchziehen würde. So präsentierte sich der Spielstand auch eine Viertelstunde vor der Sirene immer noch ausgeglichen (14:14). Zuvor hatten es die Shooters geschafft, den erstmaligen Zwei-Tore-Rückstand in diesem Spiel wieder zu egalisieren. Deutlich höher wuchs die Hypothek indes in der Folge an – weil sich da immer mehr Unkonzentriertheiten in den Auftritt der Gäste schlichen, mussten sie dem Heimteam gleich fünf Tore am Stück zugestehen. In jener Phase fehlte es unter anderem auch am Zug auf das gegnerische Gehäuse, das Spiel wirkte zunehmend ideenloser, die Last des Toreschiessens war auf zu wenigen Schultern verteilt. Und selbst die Abwehr, bis dahin eigentlich die Stärke in diesem Schwyzer Auftritt, begann in jener Phase zu schwächeln, fehlende Kompaktheit und Abstimmung machten den Luzernerinnen da das Leben zu einfach. Das waren letztlich zu viele Unzulänglichkeiten, um die Niederlage noch abwenden zu können.
Aus Fehler lernen
Am Ende mussten die Shooters so festhalten, dass sie sich zu einem Teil wohl auch selber die Chance nahmen, in Wolhusen zum dritten Meisterschaftssieg in Folge zu gelangen. Das macht die Sache zwar nur noch ärgerlicher. Es darf hierbei aber auch nicht vergessen werden, dass das 3. Liga-Team mit einem dezimierten Kader auskommen musste. Und wenn es nun gelingt, aus den am Samstag gemachten Fehlern zu lernen, dann kann auch aus einer solchen Niederlage Positives mitgenommen werden. Können dies die Shooters tatsächlich umsetzen, so scheint es durchaus realistisch, dass schon bald wieder über Punkte gejubelt werden kann. Vielleicht schon am kommenden Samstag nach dem Heimspiel gegen Tabellenschlusslicht Lenzburg.
Die Aufstellung:
Kamer; Betschart C., Betschart O., Gisler, Litschi, Merz, Pivarciova, Rickenbach, Stührwoldt, Torelli, Zgraggen.