Von Sursee überfahren

Die U15-Spielgemeinschaft der HSG Mythen-Shooters und des KTV Muotathal kassierte am Samstag die nächste herbe Klatsche. In Sursee zeigten sich die Schwyzer insbesondere in der Abwehr inexistent.

Miserables Rückzugsverhalten
28 Tore. So viele erzielten die U15-Junioren bereits in der Vorwoche bei ihrem ersten Meisterschaftsauftritt, der gegen die SG Ruswil Wolhusen aber gleichwohl klar verloren ging (28:40). Und nun konnten die Schwyzer auch am Samstag in der Surseer Stadthalle wieder 28 Treffer für sich verbuchen. Ein eigentlich erfreulicher Wert. Das war es dann aber auch schon mit dem Positiven im Auftritt der Schwyzer Spielgemeinschaft. Die 28 erzielten Tore nützten am Ende herzlich wenig, weil die Gäste die Abwehrarbeit praktisch komplett einstellten und insbesondere im Rückzugsverhalten arg sündigten. Statt sich nach Ballverluste oder erzielten Toren zurück in die Abwehr zu begeben, blieben die Schwyzer Akteure weitgehend an Ort und Stelle stehen. Dem Gegner aus Sursee wurde so das Toreschiessen enorm einfach gemacht, die hohe Anzahl an Minustreffern war die logische Konsequenz daraus.

Massive Steigerung nötig
Wer in zwei Spielen 95 Gegentore schlucken muss, der weiss, wo es den Hebel anzusetzen gilt. Im Falle der U15-Junioren muss dies nun äusserst schnell passieren: Denn bereits am kommenden Samstag steht ihr nächster Einsatz an, in Goldau kommt es dann zum Duell mit dem STV Willisau. Die Luzerner haben ihr letztes Spiel in klarer Manier siegreich gestaltet, weshalb auch am kommenden Samstag mit einem starken Widersacher zu rechnen ist, wie es bereits auch schon die SG Ruswil Wolhusen und nun auch Sursee dargestellt hatten. Doch ganz egal, wie sich der Gegner am Samstag in der BBZG-Halle präsentieren wird, eine massive Leistungssteigerung in der Abwehr wird so oder so dringend von Nöten sein. Nur so dürften die U15-Junioren am Samstag und generell in der laufenden Saison dann auch mal in die Nähe von Punkten kommen. Und sich auch mal für die guten Ansätze, die zumindest im Angriff bislang ersichtlich waren, belohnen.
Die Aufstellung:
Gwerder; Alijaj, Appert, Betschart, Combertaldi, Gisler, König, Lutz, Schelbert.

26. September 2023, Dino Beck | zur Vorschau