Zu inkonstante Leistung
In ihrem erst zweiten Rückrundenspiel in der Meisterschaft lag für die 3. Liga-Herren der HSG Mythen-Shooters durchaus weiterer Punktezuwachs drin, obschon sie es am Samstag mit Handball Emmen immerhin mit dem Tabellenzweiten zu tun bekommen hatten. Das am Ende klare Ergebnis war vor allem auf die Schwyzer Inkonstanz zurückzuführen.
Zwei schwache Phasen als Knackpunkt
Seit die zweite Herrenmannschaft per Rückrundenbeginn mit einem neuformierten Kader, dem auch die Spieler aus der inzwischen aufgelösten 4. Liga-Mannschaft angehören, auflaufen, standen die Shooters erst zwei Mal in einem Ernstkampf im Einsatz. Während es im Regio-Cup gegen das 2. Liga-Spitzenteam Borba Luzern nichts zu holen gab, feierten die Schwyzer in ihrem bislang einzigen Meisterschaftsauftritt im 2022 mit dem Sieg über Altdorf ein wichtiges Erfolgserlebnis im Hinblick auf den angestrebten Klassenerhalt.
Der erste Eindruck, den die neuformierte Equipe hinterliess, durfte somit durchaus als positiv bewertet werden. Und auch am Samstag, bei der Rückkehr in den Meisterschaftsbetrieb nach exakt einem Monat Pause, vermochten die Schwyzer einige vielversprechende Akzente abzuliefern. So waren an diesem Samstagabend in der Emmener Rossmoos-Halle durchaus einige starke Phasen im Schwyzer Auftritt zu verzeichnen, was die Gäste etwa bis zum Ablauf der Startviertelstunde fast ausschliesslich in Führung liegen liess. Und als sich die Shooters nach einer anschliessenden Schwächephase zur Halbzeit plötzlich mit sechs Toren im Hintertreffen sahen, sorgte eine weitere starke Periode dafür, dass die Schwyzer im ersten Teil des zweiten Durchgangs nochmals einen Weg zurück ins Spiel fanden und so bis zur 46. Minute den Rückstand auf drei Tore reduzieren konnten. Weil danach aber erneut eine Schwächephase folgte, geriet das nächste Erfolgserlebnis definitiv ausser Reichweite.
Nächstes Spitzenteam wartet
So behielt der als Tabellenzweite und somit als Favorit in dieses Spiel gestartete Gegner aus Emmen die Punkte bei sich, was in der Endabrechnung vor allem darauf zurückzuführen war, dass dieser über das breitere und ausgeglichenere Kader verfügte. Und einen insgesamt doch konstanteren Eindruck hinterliessen als die Shooters, die am Samstag vor allem in den beiden Schwächephasen im zweiten Teil der jeweiligen Halbzeit mit zu wenig Druck aufs gegnerische Tor agierten und den Gegner dort auch zu einfach zu seinen Treffern kommen liessen. Am Ende zeigte sich ausserdem auch die Anzahl an technischen Fehlern als zu hoch.
Alle diese unerfreulichen Aspekte sollen aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass es auch aus diesem Auftritt der neuformierten Shooters-Equipe Positives mitzunehmen gibt. Dazu zählt nebst den abgerufenen starken Phasen auch die Tatsache, dass die Schwyzer am Samstag aus allen Positionen zu ihren Torerfolgen kamen, was sich alleine schon mit der ausgeglichenen Torschützenliste belegen lässt.
Deshalb werden sich die Shooters auch nach dieser Leistung nicht zu verstecken brauchen. Das gilt auch für die bevorstehende Aufgabe, in welcher am kommenden Sonntag mit dem Heimspiel gegen Leader Malters das nächste Spitzenteam wartet.
Die Aufstellung:
Betschart/Nauer; Annen P. (4), Annen T. (1), Beduhn (1), Bissig (3), Kraft (4), Langenegger (2), Risi, Schobinger (1), Styger, Ulrich (2), Z’graggen (2), Zehnder (3).