Zwei verspielte Punkte
Das Herren-Fanionteam der HSG Mythen-Shooters hat am Mittwoch sein Nachholspiel bei der SG Ruswil/Wolhusen auf ärgerliche Art und Weise verloren geben müssen. Nach einer insgesamt starken ersten Halbzeit gerieten die Schwyzer nach der Pause plötzlich aus dem Tritt, was die Luzerner zur Wende nutzten.
Nach zehn Minuten Zepter übernommen
Noch nie waren sich die beiden Mannschaften im bisherigen Saisonverlauf gegenübergestanden. Trotzdem war anhand der aktuellen Tabellensituation – am Mittwochabend trafen in der Ruswiler Mehrzweckhalle der Fünfte und der Viertklassierte der Rangliste aufeinander – mit einer ausgeglichenen Angelegenheit zu rechnen.
Tatsächlich begegneten sich die beiden Teams auf Augenhöhe, wenn auch zunächst mit Vorteilen für die Schwyzer Spielgemeinschaft. Diese hatte nach zehn Minuten das Diktat über die Partie übernommen und glänzte dabei vor allem mit einer starken Deckungsarbeit. Dass in der Offensive nicht immer alles wunschgemäss klappte, wurde dadurch sekundär. Zumal die Shooters nicht selten trotz eines zum Teil harzigen Angriffsspiels einen Weg fanden, um doch zu ihren Toren zu gelangen. So realisierten sie eine entsprechend achtbare Erfolgsquote vor dem gegnerischen Gehäuse.
Mit all dem legten die Schwyzer den Grundstein für eine verdiente Pausenführung.
Reaktion blieb aus
Was sich dann aber nach dem Seitenwechsel zutrug, war alles andere als nach dem Gusto der Schwyzer Spielgemeinschaft und wurde nach der Partie von Spielertrainer Urs Styger so beschrieben: «Der Gegner kam äusserst motiviert aus der Pause, die Halle stand geschlossen hinter dem Heimteam und wir waren zu keiner Reaktion fähig.» Die Konsequenz daraus folgte prompt: Der Gastgeber liess die Shooters-Pausenführung immer mehr schmelzen. Und als die SG Ruswil/Wolhusen den Rückstand komplett egalisiert und sogar in eine Führung verwandelt hatte (45.), erwies sich dies in der Endabrechnung als Schwyzer KO-Schlag. Die Gäste wiesen nun vor allem im Angriff einige Defizite auf, wie die vielen ungenauen und unvorbereiteten Abschlüssen zu belegen vermochten. Zu oft wurde so dem ohnehin schon gut aufgelegten Torhüter der Gastgeber das Leben zu einfach gemacht. Die Chance auf eine Rückkehr in diese Partie nahmen sich die Shooters damit zu einem Teil auch selber.
Abschluss einer intensiven Woche steht bevor
Am Ende stand so eine absolut zu vermeiden gewesene Niederlage. Einige fragwürdige Schiedsrichterentscheidungen sowie zwei sich während der Partie ereignete verletzungsbedingte Ausfälle von Leistungsträgern passten zwar ins Bild dieses vor allem in der zweiten Halbzeit missglückten Auftritts, dürften aber kaum als Ausrede für die zweite Niederlage in Folge herhalten.
Durch die Ausfälle vom Mittwoch ist die Verletztenliste nun noch länger geworden. Dies soll jetzt mit noch mehr Einsätzen für die Spieler aus dem Nachwuchs-Bereich kompensiert werden. Diese jungen Akteure in die Mannschaft zu integrieren, wird im weiteren Saisonverlauf ein Ziel des Herren-Fanionteams sein.
Für die nahe Zukunft gilt der Fokus aber dem kommenden Samstag. Mit dem Heimspiel in der BBZG-Halle gegen den HC Malters geht für die Shooters dann eine intensive Woche mit drei Partien innerhalb von sieben Tage zu Ende. Die zuletzt eingehandelten Negativ-Erlebnis sollen gemäss Spielertrainer Urs Styger im Hinblick auf die bevorstehende Partie nun abgehakt werden. Damit in dieser happigen Woche doch noch einmal gejubelt werden darf.
Die Aufstellung:
Betschart/Derler/Liolios; Annen, Bissig, Dürrenmatt, Henseler L., Henseler M., Henseler P., Roos, Staub, Styger, Ziswiler.